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All Nippon Airways legt schwarze Zahlen vor

All Nippon Airways Boeing 777-300ER
All Nippon Airways Boeing 777-300ER, © Ingo Lang, edition airside
TOKIO - Die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) kehrt in die Gewinnzone zurück. Die Airline konnte bei der Vorlage der Halbjahresbilanz für das laufende Geschäftsjahr einen deutlichen Zuwachs bei Umsatz und Ertrag melden. Mit einem Umsatzplus von 11,8 Prozent auf umgerechnet 5,99 Milliarden Euro und einem Gewinn von 115,5 Millionen Euro nach einem Verlust von 221,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres profitierte die führende japanische Fluggesellschaft von der wieder anziehenden Nachfrage.

Im Gegensatz zum Vorjahr, das durch eine abgeschwächte Nachfrage als Folge des Grippevirus H1N1 gekennzeichnet war, zog die Zahl der Passagiere in den zurückliegenden sechs Monaten wieder deutlich an. ANA erreichte nach eigenen Angaben eine Senkung der operativen Kosten um zwei Prozent auf 5,49 Milliarden Euro über die gesamte Unternehmensgruppe.

Im Inlandsgeschäft zog die Nachfrage bei Geschäfts- und auch bei Privatreisenden wieder an. Gleichzeitig hat ANA ihre Kapazitäten optimiert, so dass sich die Auslastung mit 65,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (60,8 Prozent) spürbar verbesserte. Insgesamt flogen im ersten Halbjahr fast 21 Millionen Passagiere auf den Inlandsrouten der ANA – 3,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres zuvor.

Bei den internationalen Strecken machten sich die Flugausfälle infolge des Vulkanausbruchs in Island und die instabile politische Lage in Thailand bemerkbar. ANA zählte auf ihren internationalen Routen 2,6 Millionen Passagiere und steigerte den Gewinn in diesem Sektor um stolze 40,5 Prozent. Die Auslastung der Flugzeuge stieg um 6,8 Prozentpunkte auf 79,2 Prozent.

Im Frachtbereich stieg die Nachfrage sowohl im Inlands- als auch im internationalen Verkehr wieder an. Innerhalb von Japan wurden mit 219.000 Tonnen 4,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres transportiert, auf internationalen Strecken stieg das Frachtvolumen jedoch um 45,6 Prozent auf 272.000 Tonnen an.

Für das laufende dritte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres und die folgenden Monate erwartet ANA deutlich positive Auswirkungen des Kapazitätsausbaus am Flughafen Tokio-Haneda. Dort wurde im Oktober ein neues internationales Terminalgebäude eröffnet, wo ANA demnächst einige neue internationale Verbindungen starten wird.

Die anhaltend schwierige Lage auf den Arbeitsmärkten und ein starker Yen erschweren ANA-Angaben zufolge den Ausblick auf die kommenden Monate. Daher bleibt die Fluggesellschaft verhalten optimistisch und erwartet bei einem Umsatz von umgerechnet etwa 12,05 Milliarden Euro nach einem Verlust im Vorjahr einen kleinen Gewinn von 52,5 Millionen Euro für das Gesamtjahr.
© aero.de mit ANA | Abb.: The Boeing Company | 29.10.2010 18:00


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