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Wien-Innsbruck ist Österreichs einzige Inlandsstrecke mit substantiellem Lokalverkehr. Auf der in den 70er Jahren von Tyrolean Airways entwickelten Verbindung in die Hauptstadt hatten Austrian Airlines bis 2007 ein hochpreisiges Monopol mit täglich bis zu sechs, großteils von Geschäftsleuten genutzen Flügen.
Nach der Aufnahme von Lowcost-Flügen durch die austro-slowakische SkyEurope fielen die Preise quasi über Nacht in den Keller. Nach exorbitanten Anfangsverlusten stellte SkyEurope die Strecke nur wenige Monate nach Inbetriebnahme wieder ein.
Seit Winter 2008 versucht sich auch FlyNiki auf der Strecke. Wie bei SkyEurope reagierte Austrian nicht nur mit Kampfpreisen, sie erhöhte durch Einsatz größeren und schnelleren Geräts (Fokker Jets) auch noch ihre Kapazität. Zusätzlich kam die Strecke durch die neuen Rail-Jet Shuttles der ÖBB unter Druck.
Gegenüber "Format" bestätigte Niki Lauda Überlegungen, die Strecke wieder einzustellen. Die Airline befindet sich immer noch in einer starken Expansionsphase und könnte die Innsbruck-Kapazität für ihren Netzwerkausbau auch anderswo gut gebrauchen. Das Schicksal einer preiswerten Flugverbindung nach Tirol legt Lauda in die Hände seiner Kunden. Die Entscheidung über die Fortführung des Dienstes hänge von der Buchungslage ab, im Februar werde man sehen, ob im Sommer noch geflogen wird.
© aero.at | 05.12.2010 12:48
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