Vor der Schließung der SPA sei formal noch ein Konsultativverfahren vorgesehen, an der Auflösung der Swiss-Tochter dürfte aber kein Weg mehr vorbeiführen.
"Wenn in diesem Rahmen nicht noch tragfähige Lösungen zur Weiterführung der Geschäftstätigkeit hervorgebracht werden, müsste das Unternehmen SPA aufgelöst werden", zitiert die Schweizer Zeitung "Der Tagesanzeiger" Swiss-Sprecherin Susanne Mühlemann. "Die derzeit 61 Mitarbeitenden würden in diesem Fall wo immer möglich innerhalb der Swiss-Gruppe oder im LufthansaKonzern weiterbeschäftigt. Für alle übrigen Betroffenen würden sozialverträgliche individuelle Lösungen im Rahmen eines Sozialplans erarbeitet."
Gegenwärtig betreibt SPA sieben Geschäftsreiseflugzeuge, die Swiss-Langstreckenpassagiere in Europa zu ihrem Zielort fliegen sollten. Ursprünglich war eine Flotte von 20 Flugzeugen geplant. Bei der Gründung vor drei Jahren wollte Lufthansa damit ein Signal ihres Vertauens zum Standort Schweiz setzen. Die aus der Übernahme der Schweizer Servair hervorgegangene SPA sollte auch als operative Plattform für die ebenfalls neugründete Lufthansa Private Aviation dienen. Durch die Wirtschaftskrise geriet die Geschäftsfliegerei aber unter starken Druck.
Der von LH-Chef Mayrhuber forcierte Zubringerdienst für betuchte Geschäftsflieger dürfte den Vorstandswechsel in Köln nicht überleben. Kolportiert wird, dass Mayrhuber-Nachfolger Christoph Franz für die Geschäftszubringer künftig einen deutschen Partner einsetzen möchte. Als Schweizer Unternehmen durfte die SPA in Deutschland keine Passagiere befördern.
© aero.at | 15.12.2010 12:38
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