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Crewchange im Interskycockpit

Intersky
Interskygründer Renate Moser + Rolf Seewald, © Intersky

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BREGENZ - Nach Differenzen über den künftigen Kurs der Airline übernahmen überraschend die Eigentümer Renate Moser und Rolf Seewald das Steuer. Die bisherigen Geschäftsführer Claus Bernatzik und  Andreas Geldner scheiden aus. Dies teilte Intersky heute mit. Das Vorarlberger Familienunternehmen mit Sitz in Bregenz hat seiner Gründung im Jahr 2002 die Entwicklung des Flugverkehrs in der Drei Länder-Region Bodensee maßgeblich mitgestaltet.

In der Aussendung betont Renate Moser, "Claus Bernatzik hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren mit vollem Engagement erfolgreich geführt. Dafür gebührt ihm ausdrücklich unser Dank". Die Airline stehe aber vor wichtigen Zukunftsentscheidungen und da gab es unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens, wie bei der Erneuerung der Flotte oder beim Wachstumstempo, so Moser.

Unternehmensgründerin Renate Moser übernahm mit sofortiger Wirkung die Geschäftsführung der InterSky. Mitbegründer Rolf Seewald leitet bis auf weiteres die Bereiche Flugbetrieb und Technik. Die operative Führung dieser beiden Bereiche bleibt in Händen der langjährigen Prokuristen Manfred Wäger (Technik) und Christian Hagen (Flugbetrieb).

Claus Bernatzik, Sohn von Renate Moser und seit 2006 Geschäftsführer der Airline gab die Geschäftsführung ab, und kündigte sein Dienstverhältnis zum Jahresende. Das Unternehmen bereits verlassen hat der zweite Geschäftsführer Andreas Geldner, der diese Funktion erst seit Anfang Juni inne hatte. Er erhielt ein Angebot einer anderen Airline und war nach Wien zurückgekehrt.

Änderungen am Streckennetz seien derzeit nicht geplant, sagt Moser. "Wir haben als Eigentümer alle Entscheidungen mitgetragen, es gibt keinen Grund für kurzfristige Änderungen."

Heimatbasis der Airline ist der Flughafen Friedrichshafen, die wichtigsten Ziele sind Düsseldorf, Münster, Hamburg und Berlin, sowie Wien und Graz. Gegenwärtig hat Intersky vier 50-sitzige Turboprops vom Typ Dash 8-Q300 im Einsatz. 

Intersky flog 2010 nach sechs Jahren mit Gewinn erstmals einen Verlust ein, erwartet für heuer aber wieder schwarze Zahlen. Trotz starker Konkurrenz auf einem ihrer wichtigsten Ertragsmärkte (Germanwings fliegt seit Frühjahr 2010 zweimal täglich mit 319 Jets nach Köln), konnte die Airline im letzten Jahr 250.000 Fluggäste an Bord begrüßen, annähernd so viel wie im bisherigen Spitzenjahr 2008, dem Jahr vor der Wirtschaftskrise. Der Erlös ging hingegen leicht auf 29 Mio Euro zurück.

Seit April 2011 muss Intersky auch auf ihrer Hausstrecke nach Wien mit zusätzlichem Wettbewerb fertig werden. Neben der AUA fliegt ab dem nachbarlichen Airport Altenrhein auch Newcomer Peoples Viennaline mit Embraer Jets die Strecke.

Bernatzik plante bis 2014 eine Verdoppelung bei Umsatz und Passagieren.
© aero.at | Abb.: Intersky | 25.07.2011 20:14


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