BAA stellt Flughafen Edinburgh zum Verkauf

LONDON - Der britische Flughafenbetreiber BAA trennt sich vom Airport Edinburgh und erfüllt damit eine Auflage der Regulierungsbehörden aus dem Jahr 2009. Die Wettbewerbshüter hatten den Konzern verpflichtet, in Schottland entweder Edinburgh oder Glasgow Airport zu verkaufen. Edinburgh ist mit mehr als sieben Millionen Passagieren in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres der größere der beiden schottischen BAA-Flughäfen.

Die zum spanischen Konzern Ferrovial gehörende BAA hatte sich lange gegen ihre Aufspaltung gewert. Der Wettbewerbs-Ausschuss hatte der BAA im März 2009 wegen zu großer Marktmacht den Verkauf der Flughäfen Gatwick, Stansted und Glasgow oder Edinbourgh auferlegt. Gatwick wurde von der BAA noch im Oktober gleichen Jahres für 1,5 Milliarden GBP an einen Investmentfond verkauft.

Um den Erhalt des Flughafens Stansted nahe London ringt BAA hingegen weiter und erreichte zuletzt einen Aufschub der Verkaufsanordnung. Vor allem Billigflieger wie Ryanair hatten eine Lösung von Stansted aus dem BAA-Verbund gefordert. Sie hoffen auf sinkende Entgelte.