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Die BAA hatte mit ihrem Einspruch im Februar die Verkaufsanordnung der Kartellbehörde zunächst aussetzen können. Der Konzern argumentierte, dass im zuständigen Wettbewerbs-Ausschuss auch Mitglieder mit Interessenskonflikten über die Zukunft der Flughäfen entschieden hätten.
Der Wettbewerbs-Ausschuss hatte der BAA im März 2009 wegen zu großer Marktmacht den Verkauf der Flugäfen Gatwick, Stansted und Glasgow (alternativ Edinbourgh) auferlegt. Gatwick wurde von der BAA noch im Oktober gleichen Jahres für 1,5 Milliarden GBP an einen Investmentfond verkauft.
In einer ersten Reaktion hat die irische Fluggesellschaft Ryanair den aktuellen Gerichtsentscheid begrüßt. "In den letzten drei Jahren ging der Passagierverkehr über den Flughafen Stansted von 24 Millionen auf 18 Millionen Reisende zurück", schreibt die Flugesellschaft und sieht die Ursache hierfür in der Gebührenpolitik der BAA und der Regulierung des Flughafenmarkts.
Ryanair hofft jetzt auf einen schnellen Verkauf der Airports Stansted und Glasgow. BAA und Ferrovial kündigten am Mittwoch aber an, die Erfolgsaussichten einer Anfechtung des aktuellen Richterspruchs zu prüfen.
© aero.de | 13.10.2010 14:41
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