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Den Umbau übernimmt die zum EADS-Konzern gehörende Elbe-Flugzeugwerke Dresden. Dies sei der größte Auftrag in der Geschichte des Unternehmens, sagte der Geschäftsführer der Flugzeugwerke, Andreas Sperl. "Er beendet zugleich eine schwierige Zeit", sagte er. In der Wirtschaftskrise sei kein einziger Auftrag für den Flugzeugumbau hereingekommen. Die Belegschaft war in Kurzarbeit oder an andere EADS-Standorte ausgeliehen. "Jetzt sind sie alle wieder da", sagte Sperl. Das Unternehmen hat 1.100 Mitarbeiter. Dresden ist außerdem Zulieferer in der EADS-Gruppe.
Alle 18 Flugzeuge seien als gebrauchte Passagiermaschinen von einem großen japanischen Unternehmen gekauft worden, sagte der Geschäftsführer der European Air Transport Leipzig GmbH, Markus Otto. Die DHL-Tochter ist für den gesamten Flugbetrieb am Drehkreuz zuständig. Angaben über die Höhe der Umbaukosten machte er nicht.
Die neuen umweltfreundlicheren A300-600 sollen in Europa auf Kurz- und Mittelstrecken eingesetzt werden. Otto betonte, die neuen Flugzeuge seien die leisesten ihrer Klasse. Mit ihrer Einführung würden schrittweise 140 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bis 2015 solle zudem die Antonow-Flotte umgerüstet werden. Pro Nacht würden fünf bis sechs von den propellergetriebenen Antonow-Maschinen eingesetzt.
Das Drehkreuz Leipzig-Halle ist das größte der weltweit drei Logistikdrehscheiben von DHL. Die Post-Tochter beschäftigt dort 3.000 Menschen und investierte 300 Millionen Euro. Mehr als 55 Maschinen transportieren täglich Expressfracht zu weltweit 50 Zielen. Weitere 14 Millionen Euro investiert DHL in ein neues Logistikzentrum in Flughafennähe. Es soll 2014 fertig sein und 175 Arbeitsplätze bringen.
© dpa | Abb.: DHL | 15.11.2011 18:21
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