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Der seit Sommer 2010 vorbereitete Beitritt zu Oneworld sei für Air Berlin "einer der bedeutendsten Schritte in ihrer Geschichte", meinte Vorstandschef Hartmut Mehdorn. Die Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft werde gestärkt, und sie werde von Passagierwachstum und Synergieeffekten profitieren. Mit Air Berlin wächst das Oneworld-Netz um 70 auf 840 Ziele in 150 Ländern. Die deutsche Airline allein fliegt derzeit 162 Ziele in 40 Ländern an.
Trotz einer Rekord-Fluggastzahl von 35,3 Millionen schrieb das Unternehmen 2011 das vierte Jahr in Folge Verluste. Mehdorn will Air Berlin 2013 wieder in die Gewinnzone bringen. Der Einstieg der arabischen Etihad Airways als Großaktionär vor wenigen Tagen hat Air Berlin finanziell wieder ein wenig Luft verschafft. Die Kapitalerhöhung von 73 Millionen Euro ist jedoch kein großes Polster. Air Berlin verspricht sich vom Partner Etihad mit Zentrale in Abu Dhabi neues Geschäft auf Verbindungen nach Asien und Australien.
Die Zugehörigkeit zu Oneworld bringt nicht nur Vorteile mit sich. So ist auch die australische Gesellschaft Qantas Mitglied des Bündnisses - und die konkurriert auf einigen Strecken mit Etihad. Das Oneworld-Mitglied American Airlines steckt seit November in einem Insolvenzverfahren. Etwa 13.000 Mitarbeiter sollen ihre Stelle verlieren. Noch unklar sind die Auswirkungen auf das Streckennetz.
Die Air Berlin-Tochter NIKI wird Oneworld als Affiliate Member angehören, teilte Air Berlin mit.
© dpa-AFX | Abb.: Gerhard Vysocan | 02.02.2012 10:56
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