Webjet Boeing 737-300 am Guarulhos International Airport von Sao Paulo, © Mariordo Mario Roberto Duran Ortiz, CC
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Den Wettstreit um den Flughafen der Hauptstadt Brasília gewann die Gruppe des argentinischen Bieters Corporacion America mit einem Angebot von umgerechnet rund 2 Milliarden Euro. Der Viracopos-Flughafen in Campinas bei São Paulo ging an die französische Firma Egis Airport Operation und ihre brasilianischen Partner. Sie erhielten den Zuschlag für rund 1,7 Milliarden Euro. Auf die drei Airports entfallen 30 Prozent des gesamten Flugpassagieraufkommens Brasiliens. Sie sollen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 erweitert und modernisiert werden.
"Wir haben ein wettbewerbsfähiges Angebot abgegeben, aber leider nicht den Zuschlag erhalten", sagte ein Fraport-Sprecher. Das im MDax notierte Unternehmen hatte sich für seine Gebote mit dem brasilianischen Infrastruktur- und Logistikkonzern EcoRodovias zusammengeschlossen. Fraport betreibt weltweit 13 Flughäfen, darunter den in Perus Hauptstadt Lima. Die abgegebenen Offerten lagen deutlich über den geforderten Mindestangeboten.
Der brasilianische Staat sicherte sich mit dem Deal für alle drei Flughäfen Gesamteinnahmen in Höhe von umgerechnet 10,7 Milliarden Euro. Versteigert wurden Mehrheitsbeteiligungen an den Flughäfen. Die staatliche brasilianische Unternehmen Infraero behält 49 Prozent der Anteile. Die Konzessionslaufzeiten betragen für Guarulhos 20 Jahre, für Viracopos 30 Jahre und für Brasília 25 Jahre. Insgesamt mussten für alle drei Flughäfen in der Zeit umgerechnet über 7 Milliarden Euro Investitionen zugesichert werden.
© dpa-AFX | Abb.: Mariordo Mario Roberto Duran Ortiz, CC | 06.02.2012 16:58
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