Umzug nach Toulouse
Älter als 7 Tage

Bayerns Staatsregierung macht Druck auf EADS

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LINTHAL / MÜNCHEN - Angesichts der Umzugspläne beim Rüstungs- und Flugzeugkonzern EADS von Ottobrunn nach Toulouse macht nun die bayerische Staatsregierung Druck, um den deutschen Firmensitz zu halten.

"Das ist schon seit einigen Tagen zur Chefsache gemacht", sagte Seehofer bei am Sonntag seinem Besuch in der Schweiz. "Seit Freitag ist da auch die Bundeskanzlerin mit voller Kraft unterwegs", sagte Seehofer. "Ich sag es mal ganz vorsichtig: Wir sind auf einem guten Weg."

Mit dem im Sommer anstehenden Chef-Wechsel bei dem Konzern ist vermutlich für mehrere Dutzend Führungskräfte der Umzug vom bayerischen Standort Ottobrunn in das südfranzösische Toulouse verbunden. Tom Enders, der bisher die EADS-Tochter Airbus führt und den Franzosen Louis Gallois an der Spitze des Konzerns ablösen soll, wolle die Führung in Toulouse bündeln, hieß es am Freitag aus Branchenkreisen.

Kaum hatte der Gedanke des Umzugs von einer EADS-Führungskräfteveranstaltung in Madrid es in die Öffentlichkeit geschafft, hagelte es vor allem in Bayern Protest.

Die Verwaltungsteilung zwischen Deutschland und Frankreich beruht auf der Machtbalance zwischen den Eigentümern beider Länder, die seit dem Entstehen der EADS im Jahr 2000 aus der deutschen MBB/DASA und der französischen Aerospatiale besteht.
© dpa-AFX | 12.02.2012 19:13


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