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Laut "Spiegel" erhebt Kruse schwere Vorwürfe gegen die Verfasserin dieses Gutachtens. Im Fraport-Gutachten seien "plumpe Rechenfehler" gemacht worden, sagte Kruse dem Nachrichtenmagazin. Dies habe zu viel zu niedrigen Werten bei der Ermittlung der Belastung durch giftiges Stickstoffdioxid geführt. Zudem würden die Risiken durch krebserzeugende Anteile der Flugzeug-Abgase wie Benzol unterschätzt oder "abgetan". Das gefährliche Zusammenwirken verschiedener Giftstoffe werde in der toxikologischen Bewertung gar nicht berücksichtigt.
Fraport hält das kritisierte Gutachten weiterhin für "wasserdicht", berichtete der "Spiegel". Die Umweltexpertin des Unternehmens versichere, die Daten und das Gutachten seien intern "mehrfach überprüft und bestätigt worden".
Eine Würzburger Anwaltskanzlei, die Flughafen-Anlieger vertritt, wirft im "Spiegel" den Fraport-Gutachtern "Wissenschaftsbetrug" vor. Die Anwälte forderten das Bundesverwaltungsgericht auf, nicht nur das Thema Lärm, sondern auch das Thema Schadstoffe in der Revisionsverhandlung am 13. März zu behandeln. Dort wird überprüft, ob die Genehmigung zum Ausbau des Flughafens rechtmäßig ist.
© dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 26.02.2012 20:03
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