Spirit setzt Produktion nach Unwetterschäden am Werk aus

WICHITA - Ein Tornado im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten hat Hallen des Boeing-Zulieferers Spirit Aerosystems schwer beschädigt. Spirit Aerosystems fertigt an seinem Werk in Wichita (Kansas) Rumpfkomponenten für die Boeing 737 und 787. "Eine erste Inaugenscheinnahme deutet darauf hin, dass sich die Schäden auf Infrastrukturen und Gebäude beschränken", teilte Spirit am Montag mit. Die Produktionsanlagen seien weitgehend intakt.

Bei dem Unwetter am 15. April seien keine Mitarbeiter verletzt worden. Spirit hat seine Produktion zumindest bis zum heutigen Dienstag ausgesetzt.

Aufnahmen, die Spirit auf Flickr veröffentlicht hat, dokumentieren schwere Unwetterschäden auf dem Werksgelände.

Spirit ist ein zentraler Zulieferer für Boeing, fertigt aber auch Komponenten für Airbus. Längere Instandsetzungsarbeiten am Werk Wichita würden vor allem die Produktion in den Boeing-Programmen 737 und 787 treffen. "Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um die zu erwartenden Lieferverzögerungen zu minimieren", sagte Spirit Vorstandschef Jeff Turner.

Boeing geht bislang allerdings nicht von größeren Folgen des Zwischenfalls für die eigenen Fertigungslinien aus. Das Produktionssystem sehe gewisse Toleranzen vor, um Störfälle abzufangen, erklärte der Konzern.