AirAsia X nimmt Flugbetrieb auf

GOLD COAST - Die malaysische AirAsia X hat den Flugbetrieb aufgenommen. Der Jungfernflug führte von Kuala Lumpur nach Gold Coast an der Südostküste des australischen Bundesstaats Queensland. Ab März kommenden Jahres wird die Gesellschaft ihre Australienverbindungen mit einer Route nach Avalon ausbauen. AirAsia X will ab Ende 2008 auch London Stansted anfliegen. Die Airline unterhält in ihrer Flotte zunächst zwei geleaste Airbus A330-300.



Im ersten Geschäftsjahr will die Gesellschaft 1,1 Millionen Passagiere befördern, sagte AirAsia X Vorstandschef Azran Osman Rani in Gold Coast. Mit günstigen Ticketpreisen spreche AirAsia X auch Kunden an, die bislang noch gar nicht geflogen seien. AirAsia X erwartet binnen 12 Monaten profitabel am Markt operieren zu können. Binnen der ersten fünf Jahre sollen 13 Streckennetze eingerichtet werden. Die Verbindung Kuala Lumpur - Gold Coast wird vier Mal in der Woche bedient.

An der Fluggesellschaft sind seit August die britische Virgin Group sowie die erfolgreiche malaysische LowCost Airline AirAsia zu jeweils 20 Prozent beteiligt. Die restlichen 60 Prozent entfallen auf die Holding Aero Ventures des Luftfahrtunternehmers Tony Fernandes.

Die vormalige Verwaltungsgesellschaft der AirAsia X, FlyAsian Xpress, hatte im Juni einen Vertrag über den Kauf von 15 A330-300 unterzeichnet und damit ihre ursprüngliche Kaufverpflichtung um fünf Flugzeuge erhöht. Der erste neue A330 ist zur Auslieferung im dritten Quartal 2008 an AirAsia X vorgesehen.

Azran Osman Rani sagte, dass AirAsia X im ersten Halbjahr 2008 eine Option über weitere zehn A330-300 ausüben wird. Seine Gesellschaft befinde sich daneben in Verhandlungen mit den Flugzeugbauern Airbus und Boeing über eine Bestellung von bis zu 50 A350 XWB respektive Boeing 787-10. Die treibstoffeffizienten Flugzeuge sollen auch auf den Europarouten eingesetzt werden.

Die Fluggesellschaft kündigte zudem an, binnen der kommenden drei Wochen einen weiteren Anteil in Höhe von 20 Prozent zu verkaufen und daraus 85 Millionen US Dollar zu erlösen. Das Eigenkapital werde damit auf 125 Millionen US Dollar steigen.