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Flughafensprecher Ralf Kunkel wollte den Bericht auf dpa-Anfrage nicht kommentieren. Sowohl der Zeitplan zur Eröffnung wie auch Finanzfragen würden wie geplant bei der Aufsichtsratssitzung am 14. September besprochen, sagte er.
Einen Bericht der Berliner "Morgenpost", demzufolge dem Flughafen schon im November die Insolvenz droht, nannte Kunkel "Blödsinn und Schmarrn". Es sei bekannt, dass die Liquidität bis Ende des Jahres reiche.
Die "Morgenpost" bezieht sich eigenen Angaben zufolge auf die Antwort der Brandenburger Regierung zu einer Kleinen Anfrage der CDU. Grund für die drohende Insolvenz seien danach Mehrkosten von rund einer Milliarde Euro, die vor allem durch Pfusch am Bau und mangelnden Brandschutz entstanden seien, so das Blatt.
Die CDU hatte die Antworten der Landesregierung bereits Anfang August veröffentlicht. Der Fragesteller, der CDU-Abgeordnete Ludwig Burkhardt, sagte am Sonntag auf Anfrage, die Regierung habe ihm allerdings nicht beantwortet, wie lange die liquiden Mittel noch reichten. Er selbst wisse aber aus zuverlässiger Quelle, dass es im schlechtesten Fall der November, im besten Fall der Februar sei.
Der Großflughafen hätte eigentlich im Juni eröffnen sollen. Wegen Mängeln beim Brandschutz wurde der Termin aber kurzfristig verschoben, einen neuen gibt es noch nicht.
Bei einer "sanften Eröffnung" mit einem Umzug auf Raten würden laut "Tagesspiegel" zunächst nur die Fluggesellschaften loslegen, die auf dem alten Flughafen Schönefeld zu Hause sind. Der größere Flughafen Tegel würde dann erst nach einem erfolgreichen Praxistest der neuen Anlagen verlagert. Bisher war ein Umzug in einer Nacht geplant.
© dpa | 02.09.2012 17:13
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