Kommentar zu Lufthansa
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Beteiligung als Chance

Carsten Spohr
Carsten Spohr, © Etihad Airways

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FRANKFURT - Richtig ist, der von der Bundesregierung angestrebte Anteil an Lufthansa von rund 25 Prozent würde den Vorstand zum Teil entmachten. Deswegen sträubt sich der Konzern vehement gegen zu viel Staat an Bord - doch der Einstieg bringt auch Chancen, wie die "Frankfurter Rundschau" kommentiert.

Über eine Sperrminorität könnten wichtige strategische Entscheidungen blockiert werden. Außerdem hätten im Aufsichtsrat die Arbeitnehmer zusammen mit den Vertretern der Bundesregierung eine Mehrheit. Das würde die Führungsriege um Vorstandschef Carsten Spohr zu neuen Kompromissen zwingen - orientiert an den Arbeitsplätzen.

Das kann aber die Kreativität der Manager beflügeln, etwa beim Ausbau der Servicequalität. Das kann Langfrist-Strategien anstelle kurzfristiger Knalleffekte mit hohen Gewinnen beflügeln - etwa beim Ausbau einer Flotte mit sparsamen Flugzeugen, was Spritkosten spart. Das kann den Klimaschutz voranbringen. Etwa wenn sich die neue Lufthansa im innerdeutschen Verkehr mit der Deutschen Bahn eng verzahnt.

Für Carsten Spohr gibt es in jedem Fall viele Möglichkeiten, sich als nachhaltiger und vorausschauender Manager zu profilieren.
© OTS, Frankfurter Rundschau | Abb.: Ingo Lang | 09.05.2020 11:07

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Beitrag vom 10.05.2020 - 22:06 Uhr
XXXXX
Modhinweis: Zitat zu gelöschtem Post entfernt. Weideblitz, Moderator
________________
Politische Diskussionen werden von den Mods hier in aller Regel wieder (zurecht) gelöscht.
Von daher ist mir meine Zeit für ein ordenliches Widerlegen zu schade. Auch weil die betreffende Person dann morgen trotzdem den gleichen Textbaustein wieder raushaut...

Ich mag diesen Quatsch nur nicht ganz unwidersprochen stehen lassen, sonst fühlt sich da noch jemand von der "schweigenden Mehrheit" bestätigt...

Edit: Ich sehe gerade dass Fly-Away schon aktiv war und den Teil des Posts, auf den sich meine Anmerkung bezogen hatte ge-xxxxx-t hat.
Ich habe meinen Post daher jetzt gelöscht.

Dieser Beitrag wurde am 11.05.2020 02:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.05.2020 - 19:36 Uhr

Ist doch eigentlich ganz nett vom Staat, oder?
Und wenn man es eh nicht vermeiden kann, kann man es auch als Chance sehen.

Sehe ich ganz ähnlich. LH kann sich die fehlenden Mittel gern "Draußen" besorgen. Die Bedingungen werden um ein Vielfaches schlechter sein.
Beitrag vom 10.05.2020 - 19:08 Uhr
Artikel 14 GG regelt in Absatz (1) nicht nur die Rechte von Eigentümern, sondern in Absatz (2) auch deren Pflichten. Also: Was tragen die Eigentümer denn eigentlich aktiv zur Rettung bei?

Eine Pflicht kann ich logischerweise nur erfüllen, wenn ich vorher ein Recht zugesagt und/oder erhalten habe. Somit geht Abs. 1 immer vor Abs. 2. Mit anderen Worten, wenn ich kein Eigentum habe kann ich auch nicht haften und/oder sozial tätig sein. Ist doch logisch oder etwa nicht? Deswegen geht der Hinweis auf die soziale Verantwortung des Eigentums immer fehl, insbesondere wenn vorher das Eigentum zerstört wurde.

Oh, das Eigentum (der Anteil an einer Firma) der Aktionäre ist noch im vollen Umfang vorhanden.
Nur die Rendite-Erwartungen und damit der Wert dieses Eigentums wird aktuell anders eingeschätzt (nichts anderes ist ein Aktienkurs) als noch vor 3 Monaten.

Und nun steigt der Staat ein. Damit ist zwar eine Wertminderung für die bisherigen Eigner verbunden, andererseits verhindert dieser Einstieg wahrscheinlich, dass der Wert des Besitzes der Aktionäre gegen Null geht (Auszahlung aus der Konkursmasse).

Ist doch eigentlich ganz nett vom Staat, oder?
Und wenn man es eh nicht vermeiden kann, kann man es auch als Chance sehen.


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