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Weggefallen sind als Ziele Budapest, Barcelona, Prag und Madrid. Das begründete die Airline mit höheren Gebühren am Ort.
Ryanair geht im kommenden Jahr am Hahn von insgesamt etwa 2,5 Millionen Passagiere aus, das wären in etwa so viele wie 2012. Und das trotz der "enormen Belastung" der deutschen Ticketsteuer, wie Ryanair-Chef Michael O'Leary in Hahn betonte. Er forderte erneut die Abschaffung dieser "dummen deutschen Steuer", die das Wachstum bremse.
Die Abgabe erhöhe Ryanair-Ticketpreise auf bestimmten Strecken um bis zu 100 Prozent. Flughäfen wie Hahn könnten nicht mit höheren Gebühren oder Steuern profitabler werden, sondern nur durch mehr Flüge. Ohne die Luftverkehrssteuer wären im Hunsrück 3,5 Millionen Passagiere statt der nun angepeilten 2,5 Millionen möglich.
Hahn-Geschäftsführer Jörg Schumacher sprach von einem "starken Bekenntnis" von Ryanair zum Hunsrück-Airport. Insgesamt hätten sich die Passagierzahlen trotz der Ticketsteuer stabilisiert. Nun gelte es, zusammen mit den Gesellschaftern die strukturellen Probleme des Flughafens zu lösen.
Die Landesregierung will dem defizitären Airport mit Grundstückskäufen unter die Arme greifen. Hierfür soll der Landesbetrieb Mobilität dem Airport einige Straßen abkaufen. "Das ist der Weg, um unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu machen", sagte Schumacher. Er sei optimistisch, dass der Plan im kommenden Jahr umgesetzt werde. Schumacher betonte, dass derzeit entgegen anderslautender Gerüchte mit Ryanair nicht über höhere Gebühren für den Billigflieger verhandelt werde.
Der Flughafen gehört zu 82,5 Prozent dem Land Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen.
© dpa | Abb.: Flughafen Hahn | 11.12.2012 13:53
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