Verkehrsminister fordert
Älter als 7 Tage

Beschädigte Dächer: Fraport soll handeln

Aktuelles aus dem Ressort Airports

FRANKFURT - Nach der Beschädigung von Hausdächern durch Luftwirbel landender Flugzeuge hat Hessens Verkehrsminister Florian Rentsch (FDP) den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport nun zu konkreten Maßnahmen aufgefordert.

"Wir raten, dass die Fraport in einem Präventivprogramm dafür Sorge trägt, dass in Flörsheim Dächer geklammert, also mit Sicherheitsmaßnahmen versehen werden", sagte Rentsch in der am Samstag ausgestrahlten ZDF-Sendung "Länderspiegel".

Fraport hatte am Freitag erklärt, dass zunächst eine umfassende Analyse mit den in der Anflugschneise gelegenen Städten Flörsheim und Raunheim nötig sei. Zudem wurden Dachinspektionen zugesagt, in deren Rahmen kurzfristig gehandelt werden könne.

Raunheims Bürgermeister Thomas Jühe (SPD) hatte eine flächendeckende Sicherung gefordert. Sein Flörsheimer Amtskollege Michael Antenbrink (SPD) schränkte aber ein, Luftwirbel hätten auch schon gesicherte Dächer beschädigt. Er hat beim Ministerium ein Landeverbot für schwere Maschinen beantragt.
© dpa | 13.04.2013 18:03

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Beitrag vom 17.04.2013 - 22:49 Uhr
@Brille:

Nein, Dachpfannen fallen gerne mal von alleine runter und das hat ÜBERHAUPTNIX mit zu tief fliegenden Flugzeugen zu tun. Wirbelschleppen? Fallende Wirbelschleppen? Alles Quatsch und überhaupt gehört das Thema in das Reich der Verschwörungstheorien. Dachpfannen sind empathische Gegenstände und adaptieren gerne für sich den ungerechtfertigten Ärger der kleingeistigen Bewohner. Sie platzen sozusagen von alleine.

(Ironie off)

Übrigens: Die Dachpfanne wird erst dann beschädigt, wenn sie, angehoben von einer sinkenen Turbulenz (vulgo: Wirbelschleppe) auf dem Boden aufschlägt (siehe Beitrag von aerotech) oder, Gott sei Dank bisher noch nicht, auf dem Kopf eines Passanten.


Dieser Beitrag wurde am 17.04.2013 22:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.04.2013 - 22:17 Uhr
Ursache für die beschädigten Dächer sind die Wirbelschleppen der Flugzeuge, die bei ruhender Luft hufeisenförmig nach hinten gerichtet sind und langsam an Höhe verlieren. Als Folge der atmosphärischen Turbulenz kann die Hufeisenform aufgebrochen werden, die Wirbel können dann den Boden erreichen (auch aus 200 m Höhe) und wirken dort wie kleine Tornados. Kiloschwere Dachpfannen können dann leicht hochgehoben werden. Die Wirbelschleppen von schweren Flugzeugen sind in der Regel stärker als die von leichteren Flugzeugen. Der Druck im Wirbelkern hängt aber auch vom Kerndurchmesser ab und kann deshalb auch bei kleineren Flugzeugen (etwa Regional Jets) sehr gering werden.
Beitrag vom 15.04.2013 - 15:01 Uhr
@Brille.

ein ca. 3° Anflug hat eine "Gefälle" von rund 5% oder: 50m pro 1000m.
Flörsheim liegt ca. 9km vor der Schwelle. Falls der der Autopilot alles richtig macht und die Geschwindigkeit passend eingestellt ist, passiert wohl kaum etwas. Ist man ein bisschen zu tief, wird es nicht nur lauter...
Wie genau ist der Gleitpfad....Gibt es da Schwankungen? Falls die DFS die falschen Geräte installiert, muss sie auch zahlen!


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