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Condor-Prinzip steht Pate für Thomas Cook Airlines

Condor B767 im Janosch-Design
Condor B767 im Janosch-Design, © Condor

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FRANKFURT - Fusionen liegen in der Airlinebranche schwer im Trend. Das hat auch Thomas Cook erkannt und legt seine vier Gruppenairlines zusammen. "Ziel ist es, die Condor sowie die Thomas-Cook-Gesellschaften in Großbritannien, Belgien und Skandinavien wie eine einzige Fluggesellschaft zu führen", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup Anfang Juni. Teckentrup und Thomas Cook Airlines-Chef Christoph Debus haben dabei nicht nur Kostenvorteile im Blick.

Zwar sollen die Ausgaben  - vor allem durch Synergien bei Einkauf, Wartung und IT - bis 2015 um 150 Millionen Euro sinken. Die gruppeninterne Fusion der Schwergewichte Condor und Thomas Cook Airlines Großbritannien hat aber weitaus größeres Potenzial.

In aller Stille verlegt Thomas Cook den Schwerpunkt seines Airlinegeschäfts vom Charter- auf den weitaus lukrativeren Linienverkehr der Langstrecke.

"Wir arbeiten im Moment hochkonzentriert an der Ausschöpfung der Synergien innerhalb des Konzerns - so zum Beispiel an der Entwicklung einer Langstreckenstrategie, Einzelplatzverkauf für die englische Airline, aber auch an einer Vereinheitlichung der IT", sagte eine Condor-Sprecherin aero.de.

Condor baute in den letzten Jahren ein Netzwerk aus Fernlinien auf, bei deren Planung der Einzelplatzverkauf im Vordergrund stand. Die Strategie ist so erfolgreich, dass Condor auf der Langstrecke bald auch eine vollwertige Business Class anbietet. Bis Sommer 2014 sollen alle Interkontjets umgerüstet sein und mehr Geschäftsreisende an Bord nehmen.

Zweiter Langstrecken-Hub in Manchester


Teckentrup und Debus wollen das Condor-Prinzip schrittweise auf Thomas Cook übertragen. Bereits im Winter wertet der Konzern Manchester zum zweiten Langstreckenhub neben Frankfurt auf. Ein Interline-Abkommen mit Flybe soll Anschlusspassagiere nach Manchester bringen. Die Flugpläne von Frankfurt und Manchester wird Thomas Cook eng aufeinander abstimmen.

Fehlt noch ein einheitlicher Markenauftritt. Nach Informationen von aero.de gibt es bei Thomas Cook allerdings noch keine Tendenzen, welche Airline später gegebenenfalls zur Dachmarke wird. "Das Thema einheitliche Marke für die Thomas Cook Airlines ist sicherlich wichtig, hat aber im Moment nicht höchste Priorität, da die kommerziellen Themen derzeit relevanter sind", sagte die Sprecherin.
© aero.de | Abb.: Thomas Cook | 26.08.2013 10:53

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Beitrag vom 26.08.2013 - 19:07 Uhr
Bis Sommer 2014 sollen alle Interkontjets umgerüstet sein und mehr Geschäftsreisende an Bord nehmen.

Na dann bleibt zu hoffen, dass diese Geschaeftslaeute auch darauf abfahren nicht NONSTOP ans Ziel zu kommen? Ansonsten koennen diese Geschaeftsleute auch mit RICHTIGER Business Class bei Air France oder KLM fliegen die fast taeglich Destinationen anfliegen und auch nur 1x umgestiegen wird, zudem aber Feeder aus der Ganzen Welt/Europa anbieten!! GOOD LUCK!
Man sieht wie sehr Ab auf vielen Strecken noch Probleme hat die C-Class zu fuellen obwohl taeglich und NONSTOP geflogen wird!!
Beitrag vom 26.08.2013 - 14:44 Uhr
Umstieg auf mehr Einzelplatzverkauf bei TC UK wird extrem schwierig, das geht nur über verlässlichen Feederverkehr, den Manchester einfach nicht hat.

C-Produkt ist auch nicht mit bequemeren Sitzen getan - dafür muss das Netzwerk stimmen und das Tarifsystem flexibel sein. Mit Punkt-zu-Punkt verkaufen im Firmenvertrieb keine C-Kontingte. Hat LTU auch versucht und ist grandios gescheitert.

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Beitrag vom 26.08.2013 - 14:11 Uhr
Fehlt noch ein einheitlicher Markenauftritt. Condor soll gute Chancen haben, später als Dachmarke aller Thomas Cook Airlines aufzutreten.

Das hat schon damals nicht funktioniert als man die Marke Condor mit Thomas Cook ersetzen wollte in Deutschland, ich bezweifle dass die Briten es akzeptieren wenn Thomas Cook in Condor ungefirmt wird, TC ist dort genau so historisch verankert wie die Condor hier.


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