Airbus A350 XWB Prototyp MSN001
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Dieses Flugzeug mit schwerer Flugtestinstrumentierung und Ballasttanks in der Kabine entspricht weitgehend MSN001 und ist bereits fertig gestellt. Als dritte A350 befindet sich auch schon MSN002, noch ohne Triebwerke aber fertig endmontiert, in der Toulouser Ausrüstungshalle. Dieses Flugzeug verfügt erstmals über eine Kabineneinrichtung für technische Tests der Passagiereinrichtungen.
Laut Airbus hat der Vorstandschef und Präsident des Unternehmens, Fabrice Brégier, auch vor kurzem persönlich an einem A350-Testflug teilgenommen. Der "Routine-Testflug" habe etwa drei Stunden gedauert und über Südwest-Frankreich geführt. "Ich bin sehr stolz, in unserem jüngsten Wunderwerk mitgeflogen zu sein", sagte Brégier. "Das Flugzeug liegt sehr sanft in der Luft und ist schon sehr ausgereift, obwohl es sich noch in der Anfangsphase der Tests befindet. Das neue Cockpitlayout mit großen Bildschirmen und Blickfelddarstellungsgeräten ist sehr beeindruckend. Die Piloten werden es lieben, am Steuer so einer Maschine zu sitzen."
Nach einer mehrwöchigen Inspektionspause im Sommer ist der Prototyp A350 MSN001 wieder fast täglich in der Luft. In jüngster Zeit deuten außen angebrachte, wechselnde Messfelder mit Wollfäden und Kameras auf ausführliche Untersuchungen von Luftwirbeln am Flugzeug hin, darunter an der Flügelhinterkante, dem Flügel-Rumpf-Übergang und am Cockpit.
Außerdem fliegt das Flugzeug teilweise mit einem speziellen Test-Hecksporn, um bei Starts- und Landungen unterhalb der normalen Geschwindigkeiten das Heck nicht zu beschädigen. Die eigentlichen Vmu-Tests mit absoluter Minimalfahrt und dem absichtlichen Aufsetzen des Hecks beim Abheben folgen aber erst später im Testablauf.
Auf der Website "Flightradar 24" aufbereitete Radardaten der Flüge zeigten bisher auch schon einen, von Airbus bisher nicht gemeldeten, engen Formationsflug von MSN001 mit einem Airbus A380 aus der Airbus-Flugtestflotte und sehr tiefe Flüge nahe der Pyrenäen, die auf Tests des Kollisionswarnsystems hindeuteten.
Meistens fliegt die A350 westlich von Bordeaux über dem Atlantik und zieht ihre Bahnen in Nord-Süd-Richtung. Dabei funkte MSN001 einmal auch schon kurzzeitig den Notfallcode 7700. Angeblich hatte dies die Flugsicherung so angefordert, während das Flugzeug Kraftstoff-Schnellablasstests durchführte.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 03.09.2013 06:32
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