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Air Berlin werde die Markterwartungen "nur durch Einmaleffekte und sonstige betriebliche Erträge annähernd erreichen können", sagte Prock-Schauer. Analysten gehen von roten Zahlen aus.
Im dritten Quartal flog Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft einen Umsatz von 1,35 Milliarden Euro ein. Das sind 3,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, nachdem das Unternehmen die Flotte verkleinert und verlustbringende Strecken gestrichen hatte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg um 14 Prozent auf 116 Millionen Euro. Der Überschuss ging um vier Prozent auf 101 Millionen Euro zurück.
Die Sommersaison ist für Fluggesellschaften die wichtigste Zeit im Jahr. Dann fliegen sie gewöhnlich ihre Gewinne ein, während das Winterhalbjahr meist rote Zahlen bringt. Doch auch nach dem Sommer ist Air Berlin ohne Eigenkapital unterwegs: Es lag Ende September bei minus sechs Millionen Euro. Die Gesellschaft betont daher, dass sie immer noch genügend Geld zur Verfügung hat, um ihr Geschäft zu bestreiten: Am Ende des Quartals lagen flüssige Mittel in Höhe von 312 Millionen Euro bereit, fast anderthalb Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Allerdings stiegen auch die Schulden um gut 40 Millionen auf 812 Millionen Euro.
Wie schon 2012 will der Vorstand das Jahresergebnis nun mit Sondererlösen aufbessern. Genauere Angaben machte das Unternehmen zunächst nicht. Im vergangenen Jahr hatte Air Berlin sein Vielfliegerprogramm an den arabischen Partner Etihad Airways verkauft und dadurch überraschend einen Jahresgewinn erzielt. Zwischenzeitlich sollte der Verkauf von Flugzeugen zusätzliches Geld in die Kasse spülen. Den kompletten Quartalsbericht will das Unternehmen wie geplant am Donnerstag (14. November) veröffentlichen.
© dpa-AFX | Abb.: Air Berlin | 13.11.2013 20:54
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