Flughafen Stuttgart rechnet 2014 nicht mit Besserung

STUTTGART - Die Sparanstrengungen großer Airlines werden dem Flughafen Stuttgart auch in diesem Jahr zu schaffen machen. "Für 2014 rechnen wir mit keinen nennenswerten Zuwächsen bei der Verkehrsentwicklung", sagte Geschäftsführer Georg Fundel beim Neujahrsempfang des Flughafens am Donnerstag in Stuttgart. Im vergangenen Jahr seien die Passagierzahlen um 1,5 Prozent auf 9,6 Millionen gesunken.

Weil die Fluggesellschaften größere Maschinen einsetzen, ging die Zahl der Starts und Landungen um 5,2 Prozent auf rund 124 600 zurück. Das spürte der Flughafen beim Gewinn: Der brach um gut ein Drittel auf rund 20 Millionen Euro (2012: 30,3 Mio. Euro) ein.

Verkehrsminister will Flughafen in "Fairport" umtaufen

Möglichst nachhaltig soll der Stuttgarter Flughafen nach dem Wunsch von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sein - und das am liebsten schon im Namen. "Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann "Fairport"", sagte Hermann am Donnerstag auf dem Neujahrsempfang des Flughafen Stuttgart. Der Verkehrsminister, der auch Aufsichtsratschef des Flughafens ist, hat sich zum Ziel gesetzt, den Airport möglichst grün zu gestalten.

Zu der jüngsten Debatte um die Benennung des Flughafens wollte sich der Verkehrsminister nicht äußern. Nach dem Tod des früheren Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel hatte die CDU den Vorschlag gemacht, den Flughafen nach ihm zu benennen. Flughafen-Geschäftsführer Georg Fundel hatte die Idee unterstützt. Die FDP hatte sich auf ihrem Landesparteitag Anfang des Jahres dafür ausgesprochen, den Stuttgarter Flughafen nach dem ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss zu benennen.