Post-Malev
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Billigflieger halten Budapest auf Kurs

Budapest Airport Airview
Budapest Airport Terminal 2, © Civertan Studios (Wicki Common)

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BUDAPEST - Zwei Jahre nach der Pleite von Malev schaffte der ungarische Nationalflughafen 2013 mit 8,5 Millionen Passagieren erstmals wieder ein leichtes Wachstum von 0,2 Prozent. Maßgeblichen Anteil daran haben die Billigairlines.

Gemeinsam flogen Wizzair, Ryanair & Co fast eine Million mehr Passagiere als die gescheiterte Staatsairline in ihrem letzten Betriebsjahr. Dieses Jahr rechnet der Airport mit einen weiteren Anstieg um 3 bis 4 Prozent. BUD könnte damit bereits 2014 den Rekord von 2011 mit knapp 9 Millionen Fluggästen wieder einstellen.

Im Einzelnen flogen 4,5 Millionen Passagiere mit Billigairlines. Sie erreichten damit einen Marktanteil von 53 Prozent. Die Legacy-Carrier kamen mit 3,5 Millionen auf 43 Prozent, der Charterverkehr mit 350.000 auf rund 4 Prozent der Passagiere.

Während die Zahl der Flüge leicht sank, stiegen sowohl die Zahl der Passagiere je Flug als auch die Auslastung. Im Schnitt saßen 102 Passagiere im Flieger (plus 4,6 Prozent), bei einem Rückgang der Flüge um 4,3 Prozent. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 76,2 Prozent.

Zu den für Sommer 2014 angekündeten neuen Diensten nach Alicante (Wizzair), Barcelona (Vueling), Belgrad (Air Serbia), Donetsk (Wizzair Ukraine), London Gatwick (Norwegian) und Leeds Bradford (Jet2) kommt nun ab 15. April auch Paris Orly (Transavia France). Transavia ersetzt damit die im Sommer 2012 eingestellten Flüge von easyjet.

Im Jahr 2013 bot der Budapester Flughafen im Linienverkehr 99 Ziele in 34 Ländern an. Einzige aussereuropäische Destinationen sind derzeit Doha (Qatar), Tel Aviv (EL ALs neuer LCC UP, Wizzair) und Dubai World Central (Wizzair). Malev fertigte auf ihrem oneworld-Hub noch bis zu 1,5 Millionen Transferpassagiere ab, unter anderem für Langstreckendienste von American Airlines (New York) und Hainan Airlines (Peking). Eigene Langstrecken (New York und Toronto) flog Malev seit 2008 nicht mehr.

Der voll privatisierte Flughafen befindet seit Rückzug von BAA und Hochtief im Eigentum einer von der deutschen AviAlliance geführten Gruppe von Investoren. AviAlliance hält einen Anteil von 49.67 Prozent, Caisse de dépôt et placement du Québec und Malton Investment jeweils 18.17 Prozent, Aero Investment 10 Prozent und die KfW IPEX-Bank 4 Prozent.
© aero.at | Abb.: Jozef Süveg | 11.02.2014 10:04


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