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Lufthansa Technik investiert in Forschung

A380 Werft Frankfurt
A380 Werft Frankfurt, © Fraport AG

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HAMBURG - Die Lufthansa Technik in Hamburg erhöht deutlich ihre Investitionen in Forschung und Innovation. Damit werde das Unternehmen seine führende Position unter den technischen Dienstleistern in der Flugzeugindustrie halten und ausbauen, sagte Vorstandschef August Wilhelm Henningsen am Dienstag in Hamburg.

In den kommenden vier Jahren werde die Technik-Tochter des Lufthansa-Konzerns 200 Millionen Euro für Innovationen, Forschung und Entwicklung ausgeben, nach lediglich 50 Millionen Euro in den vergangenen fünf Jahren.

"Die Lufthansa Technik ist gut und stabil im Markt positioniert", sagte Henningsen. Im vergangenen Jahr erhöhte sich der Umsatz des Teilkonzerns um 4,2 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro; das operative Ergebnis stieg um 23 Prozent auf 404 Millionen Euro.

Das sind Rekordwerte für die Lufthansa Technik, die auf ein außerordentlich gutes Jahr zurückblicken könne. Die Umsatzrendite für die Technik-Gruppe einschließlich Beteiligungen lag bei 10,9 Prozent und damit deutlich höher als im Mutterkonzern.

Lufthansa Technik betreut weltweit 770 Kunden mit einer Flotte von 2.800 Flugzeugen. Die Umsatzsteigerung des Vorjahres ist auch darauf zurückzuführen, dass der Konzern 47 neue Kunden gewinnen und 450 neue Verträge abschließen konnte. Mehr als 62 Prozent der Erlöse stammen von Kunden außerhalb des Lufthansa-Konzerns.

Lufthansa Technik bietet ihre Dienstleistungen, die Wartung, Überholung und Reparatur von Verkehrsflugzeugen, weltweit an. Der Großteil der Umsätze stammt jedoch aus Deutschland und Europa, während die Luftfahrtindustrie eher in Asien und Amerika wächst.

80 Milliarden Dollar Markt

"Wir wollen an diesem Marktwachstum teilhaben, mindestens", sagte Henningsen. Durch strategische Partnerschaften mit den Airlines und Industriepartnern in den Wachstumsmärkten werde Lufthansa Technik die Branche mitgestalten.

Bis zum Jahr 2018 werde der Markt um jährlich 4,5 Prozent auf 80 Milliarden Dollar wachsen. Die angespannte Lage vieler Fluggesellschaften und die wachsende Zahl von Anbietern sorge zwar für Preisdruck, doch sei Lufthansa Technik breit aufgestellt und könne so 80 Prozent der nachgefragten Leistungen auch anbieten.

Die Ergebnisverbesserung führte Finanzvorstand Peter Jansen im wesentlichen auf das konzernweite Effizienzprogramm "Score" zurück, das mit Hunderten von Einzelmaßnahmen auf der Kostenseite für Entlastung gesorgt habe. Im Rahmen des Programms werden mehr als 600 Stellen abgebaut, vor allem in den nicht produktiven Funktionen. Rund die Hälfte davon sei bereits umgesetzt. Der Teilkonzern beschäftigt knapp 20.000 Mitarbeiter.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 18.03.2014 14:51


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