FRANKFURT - Am Frankfurter Flughafen werden die Nächte bald etwas ruhiger. "Unter gewissen Bedingungen" seien siebenstündige Lärmpausen möglich, sagte Flughafenchef Stefan Schulte am Montagabend.
Am größten deutschen Flughafen gilt derzeit ein sechsstündiges Nachtflugverbot zwischen 23.00 und 05.00 Uhr. Die schwarz-grüne Landesregierung Hessens hat weitere Entlastungen für die Anwohner bis spätestens März 2015 angekündigt.
Die Umsetzung werde noch einige Monate dauern und dürfe die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens nicht beeinträchtigen, sagte Schulte.
Geplant ist, für die zusätzliche ruhige Stunde wechselnd einzelne Bahnen aus dem Betrieb zu nehmen. Dies wird in verkehrsschwachen Zeiten für Starts bereits gemacht. Grundsätzlich sei ähnliches auch bei Landungen möglich, meinte Schulte. Hier müssten aber noch zahlreiche Details mit den Fluggesellschaften und insbesondere mit der Flugsicherung geklärt werden.
Der Frankfurter Flughafen nehme inzwischen beim Lärmschutz eine internationale Vorreiterrolle ein. Der Flughafen verfügt über vier Bahnen, von denen eine nur für Landungen und eine nur für Starts benutzt werden darf.
© aero.de, dpa-AFX | 06.05.2014 10:48
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Beitrag vom 06.05.2014 - 18:15 Uhr
Dem Kommentar von Angros kann ich nur beipflichten. Man wundert sich wie wenig aktiv die Befürworter des Flughafens ihre Zustimmung zum Ausdruck bringen. Auch ist das Diskussionsniveau in den Medien wenig ausgewogen oder differenziert, wie gestern Abend bei Hart aber Fair zu sehen war. Vieles wurde dort von beiden Seiten verschwiegen und alle hatten irgendwie doch ein bischen recht. Aber der Aspekt Wettbewerbsfähigkeit von Lufthansa im Vergleich zur Konkurrenz und die zu stemmenden Investitionen für u.a. umweltschonendere Flugzeuge kamen dort gar nicht auf das Tablett. Es wird so getan, wie auch in der Diskussion um den Flughafenbetrieb, als bewegten wir uns als Nation in einem Vakuum in dem alles möglich und bezahlbar ist und niemand was opfern muß.
Beitrag vom 06.05.2014 - 16:08 Uhr
"Der Frankfurter Flughafen nehme inzwischen beim Lärmschutz eine internationale Vorreiterrolle ein."
Es dürfte wohl kaum zu erwarten sein, dass das international so bald Nachahmer findet, so gut sich das auch hier in Deutschland liest. Die meisten Staaten wissen aber wohl um die Bedeutung ihrer großer Hubs.
Kommentare (2) Zur Startseite
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Es dürfte wohl kaum zu erwarten sein, dass das international so bald Nachahmer findet, so gut sich das auch hier in Deutschland liest. Die meisten Staaten wissen aber wohl um die Bedeutung ihrer großer Hubs.