Die Gewährung von Überflugrechten darf nach einer Stellungnahme der Lufthansa vom November jedoch nicht mit der Frage eines möglichen Umzugs des Asien-Drehkreuzes verknüpft werden. Im Streit um die Überflugrechte ist für die Lufthansa ein Umzug ihres Frachtdrehkreuzes nach Krasnojarsk dabei keineswegs ausgemachte Sache.
Auf die Frage, ob es im Wesentlichen nur noch um einen Zeitplan für den Umzug gehe, wie von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) im vergangenen Herbst dargestellt, sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber: "Das ist sicher nicht so." Die Frachttochter Cargo braucht für Flüge nach Südostasien Landerechte für Zwischenstopps, um aufzutanken. Dazu fliegt sie etwa 50 Mal pro Woche den Flughafen Astana in Kasachstan an.
"Wir haben gar nichts gegen Krasnojarsk", kommentierte Mayrhuber im November vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. "Wir sind ja nicht mit Astana verheiratet." Prinzipiell lasse sich über die Wahl eines anderen Flughafens auf der Strecke reden.
Die Flugstrecke sei bei einer Zwischenlandung in Krasnojarsk sogar kürzer. Allerdings könne an dem sibirischen Flughafen nur bei Sicht gelandet werden. Bei dichtem Nebel sei dies nicht möglich. Daher müsse der Airport vor einem denkbaren Umzug der Lufthansa Cargo technisch aufgerüstet werden, sagte Mayrhuber. Laut Lufthansa kann dies zwei Jahre dauern. Auch wirtschaftliche Fragen wie Betankungskosten und Landegebühren müssten vor einer Entscheidung geklärt werden.
Unterdessen gab die Deutsche Lufthansa bekannt, ihre Verbindungen über den Flughafen Düsseldorf auf 63 Zielgebiete auszubauen. Neu im Flugplan sind die polnische Metropole Wroclaw (Breslau) und Miami. Wroclaw wird ab dem 30. März erstmals angeflogen. Ab dem 26. Oktober tritt Miami als neues Nordamerika-Ziel hinzu.
Die Deutsche Lufthansa hat in Düsseldorf ergänzend einen regionalen Marketingbereich eingerichtet. "Wir haben hier noch viel vor", sagte Dr. Christoph Klingenberg, Leiter Direct Services der Deutschen Lufthansa AG. "Lufthansa ist nicht nur die Fluggesellschaft für die NRW-Wirtschaft, sondern die führende Qualitätsairline in Düsseldorf. Wir setzen auf Nähe zum Markt und zum Kunden und erweitern unsere Aktivitäten für unsere Fluggäste."
Als verantwortlicher Programmmanager wird Carsten Wirths (39) in Düsseldorf die Integration zusätzlicher Flugzeuge koordinieren. Der Flughafen Düsseldorf ist eines der wichtigsten Drehkreuze des Lufthansa-Konkurrenten Air Berlin.
© aero.de, dpa | Abb.: Lufthansa Cargo | 13.02.2008 17:06
Kommentare (43) Zur Startseite
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What will come next?
Ich habe vielmehr gesagt, dasz es keine Rolle spielt, ob es sich so verhaelt. Dabei habe ich das Wort gewaehlt, weil mir die Vokabel desjenigen Diskussionsteilnehmers, der dem Air Berlin Chef in der Branche eine bestimmte Rolle zugewiesen hat, ungeeignet erschien.
Arschloch!). Welche dumme Geister sind hier am Werk. Herr Hunold hat es vom Kellner
zum Airlineboss geschafft; das ist eine einmalige Leistung.
Warum könnt Ihr alle nur neidisch sein? Ich verstehe das nicht.
Was hier abläuft, ist nicht zu glauben. Nur Beleidigungen statt sachlicher Diskussion.
:twisted: