FRANKFURT - Die Lufthansa umfliegt angesichts der Kämpfe im Irak weiter die von der Terrormiliz Islamischer Staat kontrollierten Gebiete. Zwar solle nach erneuter Beratung mit den zuständigen Sicherheitsbehörden die nordirakische Stadt Erbil von Montag an wieder angeflogen werden, teilte die Fluggesellschaft am Sonntagabend mit.
Die An- und Abflüge sollten aber ebenfalls nicht über das Krisengebiet führen. Erbil liege außerhalb der direkten Krisenzone im Irak.
Zunächst hatte die Regelung, den irakischen Luftraum zu meiden, nur bis Sonntag gegolten. Auch die Konzerntöchter Lufthansa Cargo, Austrian Airlines und Swiss sind betroffen. Lufthansa fliegt Erbil bislang zweimal wöchentlich an, Austrian Airlines täglich.
Der Konzern hatte bereits am Freitag erklärt, nach eigener Bewertung gegenwärtig keine Erkenntnisse für eine Gefährdung von Überflügen über den Irak oder den Anflug von Erbil zu haben. Aber: "Mit diesem Schritt trägt die Lufthansa Group der Verunsicherung von Kunden und auch der eigenen Besatzungen Rechnung."
Bereits seit einigen Tagen meiden andere Fluggesellschaften wie
Emirates, Air France-KLM, Delta und Virgin Atlantic den irakischen
Luftraum. In der Regel wird für Flüge in die Vereinigten Arabischen
Emirate nun eine Route weiter östlich über den Iran gewählt.
In der Ostukraine war am 17. Juli über Kampfgebiet eine Boeing mit 298 Menschen an Bord abgestürzt. Armee und Separatisten beschuldigen sich, das Flugzeug mit einer Rakete abgeschossen zu haben.
© dpa-AFX, aero.de | 03.08.2014 21:00
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Beitrag vom 09.08.2014 - 09:16 Uhr
Wir sind am 5.8.2014 mit Emirates über den Irak nach ZRH geflogen. Die Info zu Emirates ist zumindest nicht richtig.
Beitrag vom 04.08.2014 - 09:18 Uhr
Schön wäre es, aber Emirates brettert jeden Tag über den Irak, auch Heute.
Sehr schön auf Flightradar24 zu verfolgen. So veräppelt man Kunden.
Kommentare (2) Zur Startseite
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