Wer geschäftlich, privat oder zum Besuch von Freunden und Verwandten in die Volksrepublik kommen wolle, sei von der Visumpflicht ausgenommen, teilte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, am Freitag in Peking mit.
Dieselbe Regelung gelte für Frankreich, Spanien, Italien, die Niederlande und Malaysia. China wolle das Verfahren ab dem 1. Dezember bis zum 30. November kommenden Jahres testen, sagte Mao Ning.
Bislang mussten Touristen und Geschäftsreisende, die länger in China bleiben wollten, vorab ein Visum beantragen, was mit Zeit für die Organisation und Kosten verbunden war. China wolle sich damit der Außenwelt öffnen, hieß es aus Peking. Die Regierung dürfte mit der Maßnahme den Tourismus aus dem Ausland wieder ankurbeln wollen.
Nach der Lockerung der strikten Corona-Regelungen kamen auch aus dem Ausland wieder Urlauber nach China. Allerdings liegen die Zahlen weiter unter dem Vor-Pandemie-Niveau.
Visumsfreie Aufenthalte in China waren bislang zum Beispiel nur für drei bis sechs Tage mit einem Transitvisum möglich. Reisende mussten dafür an einem internationalen Flughafen wie etwa in Peking oder Shanghai ankommen und durften sich dann nur dort oder in der umgebenden Provinz aufhalten.
Auf der südchinesischen Urlaubsinsel Hainan konnten Touristen ferner bis zu 30 Tage ohne Visum verbringen, wenn sie die Reise über einen dort registrierten Veranstalter gebucht hatten, wie die Behörden mitteilten.
© dpa | 24.11.2023 10:47
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Dieser Beitrag wurde am 27.12.2023 05:47 Uhr bearbeitet.