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Air Berlin im dritten Quartal wieder mit Gewinn

Air-Berlin-Chef Stefan Pichler
Air-Berlin-Chef Stefan Pichler, © www.fotografie-wiese.de

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BERLIN - Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin hat im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach einem herben Verlust im ersten Halbjahr steigerte der Konzern den Gewinn bei nahezu konstantem Umsatz leicht. Der Konflikt um die Gemeinschaftflüge mit Etihad Airways bleibt erst einmal ungelöst.

Wie die Gesellschaft am Dienstagabend mitteilte, betrug das operative Ergebnis (Ebit) im dritten Vierteljahr 81,4 Millionen Euro nach 74,9 Millionen im Vorjahresquartal. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 56,2 Millionen Euro verglichen mit 49,9 Millionen Euro im dritten Quartal 2014. Den Konzernumsatz bezifferte Air Berlin mit 1,301 Milliarden nach 1,312 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Im ersten Halbjahr hatte Air Berlin einen Nettoverlust von 247,6 Millionen Euro eingeflogen.

An der Börsen kamen die Zahlen nicht gut an. Im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz gaben Air-Berlin-Papiere nach der Veröffentlichung um eineinhalb Prozent nach.

Vorstandschef Stefan Pichler sprach hingegen von besonders erfreulichen Quartalsergebnissen. "Wir haben unsere Kapazitäten reduziert, den Yield (Ertrag) gesteigert und die Profitabilität verbessert", sagte er laut Mitteilung.

Dennoch gefährdeten die Rahmenbedingungen die 8000 Arbeitsplätze des Unternehmens. Dazu gehöre die Luftverkehrssteuer, die Air Berlin seit ihrer Einführung 600 Millionen Euro gekostet habe, und die Beschränkung der Codeshare-Flüge mit Etihad. Pichler forderte die Bundesregierung auf, zu diesen Gemeinschaftsflügen "in ihren Gesprächen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten letztlich eine dauerhafte Lösung herbeiführen". Die seit 2012 geltende Genehmigungspraxis dürfe nicht einseitig zu Lasten von Air Berlin aufgekündigt werden.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte jedoch zuvor das Verbot für 31 dieser Strecken zum 15. Januar bekräftigt, das sein Haus im Oktober ausgesprochen hatte. "Danach ist auf Basis heute keine weitere Genehmigung mehr möglich", sagte Dobrindt. Die Airlines müssten die Flüge in andere mögliche Varianten umwidmen.
© dpa-AFX | 10.11.2015 21:57

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Beitrag vom 10.11.2015 - 22:57 Uhr
Wen interessiert die Boerse?!?!?!
Wichtig ist der Verdienst bei einem Unternehmen, bei einem Aktienkurs von EUR1,-/Aktie, da spielen kleine Veraenderungen keine Rolle.

Geld wurde eingeflogen das zaehlt, leider hat Hr. Hunold "seine" ex Airline mit hohen Ausgaben belastet, die die jetzigen Lenker leider viel kosten wird und das in ncht so guten Zeiten.
Man sollte eben nicht immer auf einen Geschaeftsfuehrer vertrauen, zeigen die juengsten NEWS diverser Unternehmen in der Luftfahrt und auch der Touristik sowie der Industrie.

Was macht Hunold eigentlich wenn morgen die momentane airberlin NICHT MEHR existiert? Dann sind seine Zahlungen auch futsch und die Anteile nix mehr wert.

Waere vielleicht fuer eine Firma wie die airberlin das gesuendeste um von den hohen Kosten weg zu kommen.
Malaysia Airlines hat es schon vorgemacht!


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