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Scheidender Swiss-Chef
Älter als 7 Tage

Hohmeister: Lufthansa-Airlines müssen besser im Team spielen

Harry Hohmeister
Harry Hohmeister, © Swiss

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BERN - Bei der Swiss war ihm die Eigenständigkeit der Lufthansa-Tochter ein Anliegen. In Zukunft wird er sich bei der Lufthansa auch für mehr Koordination einsetzen. "Die Frage ist, welches das richtige Erfolgsrezept zu welcher Zeit ist", sagt der scheidende Swiss-Chef Harry Hohmeister im Interview mit der "NZZ am Sonntag".

Er war während elf Jahren Chef der Swiss. Nun wechselt er in die Konzernleitung der Muttergesellschaft. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange bleibe", sagt Hohmeister im Interview. "Aber im Laufe der Zeit merkte ich, wie mich hier viele Dinge halten. Nicht nur der Erfolg und dass es bei Swiss immer vorwärts ging, waren Motivation. Vor allem die Kollegen, die Mitarbeiter."

Zu Beginn sei es wichtig gewesen, dass die neu zur Lufthansa gehörende Swiss nicht einfach von der Muttergesellschaft einverleibt worden sei. Heute sei die Situation anders. "Swiss hat sich Respekt und Bedeutung im und außerhalb des Konzerns verschafft."

Nun müssten die Konzerngesellschaften noch besser im Team spielen, denn die internationale Konkurrenz werde stärker. Mit dem Verzahnungsprogramm "7 zu 1" will Lufthansa ihre Flugbetriebe und Service-Gesellschaften 2016 enger zusammenführen und Strukturen straffen - bei Hohmeister laufen die Fäden zusammen.

Laut Hohmeister sind aber auch externe Allianzen, wie das Joint Venture zwischen Lufthansa und Singapore Airlines, wichtig und richtig - etwa als Verstärkung im Konkurrenzkampf gegen die Golf-Airlines.

"Mobilität ist Teil der Globalisierung"


Der Airlinechef rechnet trotz vermehrter Unsicherheit durch Terrorismus kaum mit Einbrüchen bei den Passagierzahlen. Das Flugzeug als Transportmittel sei so wenig wegzudenken wie das Auto oder die Bahn. "Mobilität ist Teil der Globalisierung."

Zwar hätte es nach den Anschlägen in New York 2001 oder den Anschlägen in Paris vor wenigen Wochen kurzfristig einen Einbruch gegeben bei der Nachfrage.

Doch das Flugzeug als Transportmittel sei nicht mehr wegzudenken, denn nicht nur Unternehmen, sondern auch ganze Familien seien über große Distanzen verstreut. "Wie will man sich noch sehen, wenn man nicht ins Flugzeug steigt?", so Hohmeister.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 13.12.2015 15:15


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