Bilanz 2015
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AUA-Chef: "Wir sind stolz auf das Ergebnis"

Kay Kratky
Kay Kratky, © Deutsche Lufthansa AG

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WIEN - Austrian Airlines konnte im Jahr 2015 ihr Betriebsergebnis (Ebit) von 17 auf 54 Millionen Euro steigern. Günstiger Treibstoff und der Ausbau der Langstrecke hoben die Umsatzmarge auf 2,5 Prozent, Wachstum bleibt aber eine Herausforderung. Austrian befinde sich auf gutem Kurs, erklärte AUA-Chef Kay Kratky am Donnerstag.

Nach einer stark belastenden Restrukturierungsphase schreibt Austrian nunmehr das dritte Mal in Folge schwarze Zahlen. Die Ergebnissteigerung führt die Lufthansa-Tochter auf drei Faktoren zurück: geringere Treibstoffkosten, ihren konsequenten Sparkurs und die erfolgreiche Langstrecke nach Nordamerika.

Belastend wirkte sich der höhere Dollarkurs aus, sowie gestiegene Gebühren und Wartungskosten. Während sich die Ausgaben leicht um 1,5 Prozent auf 2,19 Millionen Euro erhöhten, stiegen die Erlöse dank guter Preis- und Netzsteuerung überproportional um 3,2 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro, trotz Rückgängen bei den Passagierzahlen um 3,0 Prozent. Im Jahr 2015 flogen 10,8 Millionen Passagiere mit Austrian, nach 11,2 Millionen im Jahr zuvor.

"Es ist uns gelungen, die Dynamik der Kosten einzubremsen", kommentierte AUA-Finanzvorstand Heinz Lachinger die Entwicklung. "Wir dürfen uns nun aber nicht auf dem Erfolg ausruhen, sondern müssen konsequent an der Verbesserung unserer Finanzkraft weiterarbeiten."

Aktuell investiert Austrian Airlines in ihr Mittelstreckenprodukt: Die im letzten Herbst nach Australien verkaufte Fokker-Flotte wird bis Ende 2017 Zug um Zug durch 17 gebrauchte Embraer-Jets ersetzt. Laut Austrian ist dies das größte Investitionsprojekt in ihrer Geschichte.

Außerdem investiert Austrian in die Verbesserung der Business Class ihrer 29 Flugzeuge der Airbus A320-Familie, sowie in deren Ausrüstung mit WLAN. Den Investitionsrahmen bezifferte Lachinger auf 60 Millionen Euro.

Trotz des Ausbaus der Langstrecke um sechs neue Ziele (Colombo, Havanna, Hongkong, Mauritius, Miami und Shanghai) bleiben Investitionen in die Großraumflotte weiterhin offen. Die für den Netzausbau nötigen Kapazitäten konnten erstmal durch Optimierung der Umläufe geschaffen werden, sowie durch Einstellung defizitärer Routen (Dehli, Dubai). Derzeit besteht Austrians Langstreckenflotte aus sechs Boeing 767-300ER und fünf Boeing 777-200ER. Insgesamt hat Austrian 77 Flugzeuge im Einsatz, nach 75 im Jahr 2014.
© aero.at | Abb.: Austrian Airlines | 17.03.2016 13:13

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Beitrag vom 17.03.2016 - 13:46 Uhr
Den Scheichs sei Dank ;)


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