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Lufthansa – Schulterschluss des fliegenden Personals

Eurowings 320 und 330
Eurowingsflotte A320 und A330, © Lufthansa

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FRANKFURT - In den deutschsprachigen Stammländern des Lufthansa-Konzerns schließen sich die Gewerkschaften des fliegenden Personals zu einem Bündnis zusammen. Man wolle auf internationaler Ebene gegen Lohn- und Sozialdumping vorgehen, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag in Frankfurt.

Hintergrund ist die Eurowings-Billigstrategie des größten europäischen Luftverkehrskonzerns, der derzeit Flugzeuge von einer deutschen auf eine österreichische Gesellschaft verlagert. Über die Arbeitsbedingungen außerhalb des deutschen Tarifrechts wird mit der österreichischen Gewerkschaft Vida verhandelt.

Es handle sich aber nicht um ein "Anti-Lufthansa-Bündnis", sagte Tarifpolitiker Steffen Frey von der deutschen Kabinen-Gewerkschaft Ufo.

"Dem Sparwahn und überbordenden Einsparungen auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erteilt unsere Allianz eine klare Absage", erklärte Vida-Luftverkehrsexperte Johannes Schwarcz laut Mitteilung. Nähere Einzelheiten sollen in der kommenden Woche bei einer Pressekonferenz in Wien folgen.

Dem Bündnis "DACH" gehören die deutschen Verbände Ufo und Vereinigung Cockpit, die österreichische Vida sowie die Schweizer Gewerkschaften Kapers und Aeropers an. Im vierten Lufthansa-Stammland Belgien ist bislang noch keine Gewerkschaft dem Bündnis beigetreten. Dies werde aber angestrebt, wie auch eine weitere Internationalisierung.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Eurowings | 31.03.2016 15:20

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Beitrag vom 06.04.2016 - 23:25 Uhr
Ja, Danke, das habe ich auch gelesen, aber mein Eindruck war, dass wir uns hier über die Situation in D unterhalten.

Nur zur Klarstellung, ich heiße diese Praxis nicht gut und Ryan ist hier nicht die einzige Airline (oder generell Unternehemen) die sich in dieser Grauzone bewegt. Wenn es nicht legal ist werden sie die Konsquenzen erdulden müssen. Aber wenn doch ist die Airline (oder generell Untermehmen) der falsche Ansprechpartner. Eher die Politik.
Das Ausnutzen von Möglichkeiten gehört nun mal zum Business dazu und der Markt regelt das Geschäft. Wenn ich zu meinen Bedingungen Geschäft finde, sind die Bedingungen ok genug. Wenn, wie man liest, Pilotenbedarf ist und man sich um die Piloten reisst, wird man die Bedingungen anpassen müssen um den Bedarf zu decken. Alles in der Legalität, wohlgemerkt. Illegal geht gar nicht, aber der Beleg dafür steht noch aus.
Ich würde auch gerne in meiner Komfortzone bleiben, aber die Zeiten sind schnell und volatil. Der Wettbewerb ist hart und die Konkurrenz innovativ. Entweder ich bewege mich mit, oder ich bin raus.

Dieser Beitrag wurde am 06.04.2016 23:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.04.2016 - 20:06 Uhr

Ich hab jetzt irgendwie kein einziges Argument gefunden, warum die Beschäftigung von Piloten als Unternehmern bei Ryanair angeblich keine Scheinselbständigkeit sein sollte...

Ich noch kein Urteil welches diese bestätigt.

 http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ryanair-soll-Beitraege-nachzahlen-article16275651.html

Der letzte Absatz.
Beitrag vom 06.04.2016 - 18:47 Uhr
Ihre Naivität in allen Ehren, aber ich sehe Sie haben keine Ahnung was da los ist.

Na dann nehmen Sie mir mal meine Naivität. Nennen Sie mir Jobs, die hochgradig weisungsgebunden und ohne unternehmerische Eigeninitiative ausgeführt werden aber trotzdem von angeblichen Einzelunternehmern für einen Arbeitgeber/Auftraggeber über mehrere Jahre.
Im Gegenzug zeige ich Ihnen dann weitere Scheinselbständige...
Nur weil es andere auch machen wird es ja nicht legaler.

Habe ich ja nie behauptet, dass es legal ist. Ihr Argument war...

Es würden etwas weniger Leute mit Ryanair, dafür etwas mehr mit einer richtigen Fluggesellschaft fliegen oder - schockschwerenot - Bahn fahren ... aber sonst?
Richtige Fluggesellschaft?? So, so, was ist das denn?
Fluggesellschaften die ihre Angestellten ordentlich anmelden, kranken- und sozialversichern sowie so Kleinigkeiten wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall leisten.

Ich sage nur, dass es bei einer Reihe "richtiger" Flugesellschaften mehr der von den Ihnen beschriebenen Jobs (nicht Projekt oder IT) gibt als Ihnen lieb und wohl auch nicht bekannt ist. Mehr will ich dazu nicht sagen, können Sie mir so glauben oder auch nicht.

Sie müssen es ja wissen.

Ich hab jetzt irgendwie kein einziges Argument gefunden, warum die Beschäftigung von Piloten als Unternehmern bei Ryanair angeblich keine Scheinselbständigkeit sein sollte...

Ich noch kein Urteil welches diese bestätigt.



Dieser Beitrag wurde am 06.04.2016 18:54 Uhr bearbeitet.


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