FRANKFURT - In der Luftfrachtkrise kommt die Lufthansa auf neue Sparideen. Nach Informationen der Gewerkschaft Verdi verlangt die Frachttochter des Dax-Konzerns, Lufthansa Cargo, von ihren Mitarbeitern, auf eine bereits vereinbarte Gehaltserhöhung von 2,2 Prozent ab Januar zu verzichten.
Auch sollen die rund 2.000 Betroffenen freiwillig drei Stunden die Woche kürzer arbeiten und dafür weitere Gehaltseinbußen hinnehmen, bestätigte am Freitag ein Gewerkschaftssprecher einen Vorab-Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".
Lufthansa Cargo Boeing 777F, © Lufthansa Cargo Lufthansa Cargo hatte zudem angekündigt, weltweit 800 Stellen zu streichen, davon rund 500 in Deutschland. Hintergrund sind große Überkapazitäten am Markt, in deren Folge die Frachtpreise deutlich zurückgegangen sind.
Der Frachtflieger LH Cargo leidet darunter, dass andere Fluggesellschaften wegen des günstigen Kerosins mehr Passagierjets starten lassen und für diese Zuladungen suchen.
Den "Spiegel"-Bericht wollte das Unternehmen nicht kommentieren, sondern bestätigte nur allgemeine Gespräche mit den Gewerkschaften und Betriebsräten über mögliche Einsparungen.
Bei den Verdi-Mitgliedern hätten die neuerlichen Forderungen für Empörung gesorgt, erklärte der Gewerkschaftssprecher. Es gehe immerhin um verbindliche Verträge, die nicht einseitig aufgekündigt werden könnten. "Die Lufthansa sollte mehr Respekt zeigen vor den Leistungen der Beschäftigten." Am 7. Juli will die Gewerkschaft über das weitere Vorgehen beraten.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa Cargo | 24.06.2016 18:00
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Beitrag vom 27.06.2016 - 09:20 Uhr
Das würde ich nicht überbewerten, es sind Tarifverhandlungen. Da wird viel lanciert und berichtet.
Der Spiegel zitiert hier einseitig ein Rundschreiben der Verdi. Die stehen weiterhin mächtig unter Druck nachdem sie letztes Jahr sich für ihren Superabschluß haben feiern lassen und jetzt ob der hohen Kosten überall die Jobs wegfallen, LSG, LHT und jetzt Cargo.
Über den Spiegel muss man sich aber sorgen machen. "Flugzeug geht in Flammen auf" ist etwas reisserisch. Wenn man sich den SQ Flieger in SIN heute morgen anschaut sieht der noch ganz manierlich aus. In Flammen aufgegangen löst bei mir ein anderes Bild aus.
Beitrag vom 25.06.2016 - 22:44 Uhr
Die Frage lautete:
"Welche Entscheidungen hat denn der Konzernvorstand für die LCAG getroffen?"
Darauf habe ich eine Antwort gegeben. Warum, wieso, weshalb der Konzernvorstand sich eingemischt hat und ob das gut oder schlecht war, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Stimmt, da haben Sie recht.
Mein Post bezog sich mehr auf die Ausführungen von EricM bzgl. der 'weitgehend unabhängigen Gesellschaften'.
Beitrag vom 25.06.2016 - 22:11 Uhr
Die Frage lautete:
"Welche Entscheidungen hat denn der Konzernvorstand für die LCAG getroffen?"
Darauf habe ich eine Antwort gegeben. Warum, wieso, weshalb der Konzernvorstand sich eingemischt hat und ob das gut oder schlecht war, steht auf einem ganz anderen Blatt.
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Der Spiegel zitiert hier einseitig ein Rundschreiben der Verdi. Die stehen weiterhin mächtig unter Druck nachdem sie letztes Jahr sich für ihren Superabschluß haben feiern lassen und jetzt ob der hohen Kosten überall die Jobs wegfallen, LSG, LHT und jetzt Cargo.
Über den Spiegel muss man sich aber sorgen machen. "Flugzeug geht in Flammen auf" ist etwas reisserisch. Wenn man sich den SQ Flieger in SIN heute morgen anschaut sieht der noch ganz manierlich aus. In Flammen aufgegangen löst bei mir ein anderes Bild aus.
"Welche Entscheidungen hat denn der Konzernvorstand für die LCAG getroffen?"
Darauf habe ich eine Antwort gegeben. Warum, wieso, weshalb der Konzernvorstand sich eingemischt hat und ob das gut oder schlecht war, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Stimmt, da haben Sie recht.
Mein Post bezog sich mehr auf die Ausführungen von EricM bzgl. der 'weitgehend unabhängigen Gesellschaften'.
"Welche Entscheidungen hat denn der Konzernvorstand für die LCAG getroffen?"
Darauf habe ich eine Antwort gegeben. Warum, wieso, weshalb der Konzernvorstand sich eingemischt hat und ob das gut oder schlecht war, steht auf einem ganz anderen Blatt.