Privatisierung
Älter als 7 Tage

Sicherheit der Jobs am Flughafen Hahn länger ungewiss

Tower am Flughafen Hahn
Tower am Flughafen Hahn, © Flughafen Frankfurt-Hahn

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HAHN - Manche Mitarbeiter des Hunsrück-Flughafens Hahn müssen wohl nach dessen Privatisierung noch längere Zeit um ihren Job bangen.

Ein Branchenkenner sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Verkauf an die chinesische HNA-Gruppe und die pfälzische ADC GmbH sei kein Betriebsübergang mit einjährigem Kündigungsschutz, sondern ein Gesellschafterwechsel ohne diese gesetzliche Schonfrist. HNA hatte in einer Betriebsversammlung am Hahn nach Teilnehmerangaben nur mitgeteilt, sich erst einen genauen Überblick verschaffen zu wollen.

Der Branchenkenner, der ungenannt bleiben wollte, sagte, die Mitarbeiterzahl im Jahr 2018 hänge vom Erfolg im Hunsrück ab. HNA plant je drei zusätzliche Passagier- und Frachtflüge pro Woche sowie Investitionen von 50 Millionen Euro. Die Flughafengesellschaft hat derzeit 315 Mitarbeiter. Das rheinland-pfälzische Innenministerium erinnerte daran, dass seit 2014 bereits rund 80 Stellen eingespart worden sind.

Hahn-Betriebsratschef Thomas Dillmann war am Montagnachmittag vorerst nicht zu erreichen. Er hatte sich vergangene Woche im SWR mit Blick auf die HNA optimistisch gezeigt: "Sie haben zugesagt, dass keine Kündigungen ausgesprochen und alle Arbeitsverträge weiter Bestand haben werden."

Die HNA hat 82,5 Prozent des Flughafens vom Land Rheinland-Pfalz erworben. Der Eigentümerwechsel wird aber erst im April oder Mai erwartet. Die ADC GmbH will die restlichen Anteile von Hessen kaufen.
© dpa-AFX | 07.03.2017 06:53


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