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IAG-Chef Willie Walsh hat es eilig. Keine drei Monate wird die Bekanntgabe von Level zurückliegen, wenn am 01. Juni der erste Flug von Barcelona nach Los Angeles abhebt. Einen Tag später startet ein Airbus A330-200 mit maximal 21 Premium-Economy- und 293 Economy-Passagieren nach San Francisco.
Level startet als virtuelle Airline mit zwei Airbus A330-200, die anfangs von der IAG-Tochter Iberia aus Barcelona heraus betrieben werden. IAG prüfe "Paris und Rom" als weitere Startflughäfen, grenzte Walsh vergangene Woche nach Vorlage der Bilanz für das erste Quartal die weitere Ausbaustrategie ein.
Die sieht für Level neben neuen Standorten ein eigenes AOC und perspektivisch bis zu 30 Flugzeuge vor. In ähnlich rasantem Tempo bearbeitet derzeit nur Norwegian den Flugmarkt für Günstiglangstrecken in Europa. Denn Lufthansa verfolgt mit Eurowings eine konservativere Strategie.
Berlin, Hamburg, Düsseldorf
"Es gibt zurzeit keine Planungen, auch Langstrecken-Standorte außerhalb Deutschlands zu entwickeln", sagte Eurowings-Sprecher Matthias Eberle aero.de am Mittwoch. Lufthansa will sich nicht in Experimenten verzetteln und skaliert Eurowings zumindest vorerst lieber in kalkulierbaren Märkten.
"Wir brauchen Flugzeuge jenseits der sieben, die wir schon haben", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr im März mit Blick auf die in Köln-Bonn stationierte A330-Flotte von Eurowings. Berlin, Hamburg und Düsseldorf seien "interessante" Städte, denen Eurowings ebenfalls Langstreckenpotenzial zuschreibe.
© aero.de | Abb.: IAG | 11.05.2017 10:40
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Der Trend zu einem Zweiklassen-System nimmt rapide Fahrt auf: Full Service und Budget. Unter einem Dach. Weltweit.
Fragt sich nur, wie lange die Subsysteme halten i.e. (noch) 'autonome' Heimatmarken wie Austrian, Brussels, Swiss und demnächst wohl auch Alitalia (und SAS?).