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Die Trump-Regierung hat eine Liste von kubanischen Unternehmen veröffentlicht, mit denen US-Bürger keine Geschäfte machen dürfen. Im Zuge dessen ist es ihnen auch verboten, sich in bestimmte kubanische Hotels einzubuchen.
Damit bewegt Trump sich bei den Beziehungen zu Kuba in die alten Fahrwasser, die sein Amtsvorgänger Barack Obama nach Jahrzenten der Sanktionen und des Boykotts verlassen hatte.
Zwar waren Urlaubsreisen für US-Touristen nach Kuba unter Barack Obama auch nicht völlig freigegeben. Immerhin führte die Öffnung aber dazu, dass einige US-Airlines Routen in das sozialistische Land einrichteten.
Bis auf Weiteres Beibehaltung der Routen
Sie müssen ihre Strategie nun überdenken. Eine Einstellung oder Reduzierung der Verbindungen plant bisher keine von ihnen. "Delta Air Lines prüft gerade die neuen Vorschriften der Trump-Regierung bezüglich der Kuba-Reisen und bietet in diesem Rahmen weiterhin tägliche Flüge von New York, Atlanta und Miami nach Havanna an", teilt Delta Air Lines aero.de mit.
Auch Southwest ist von dem Politikwechsel betroffen. "Wir bereiten uns vor, die Anweisungen für unser Personal und unsere Passagiere anzupassen. Wir planen nicht, die Routen nach Kuba zu ändern", schreibt die Airline per Email.
Southwest fliegt einmal täglich von Tampa nach Havanna und zweimal täglich von Fort Lauderdale in die gleiche Stadt. Auch American Airlines ist dabei, ihre Strategie zu überdenken. Die Airline fliegt zehnmal täglich sechs verschiedene Ziele in Kuba an.
Auch United Airlines und JetBlue Airways bieten Flüge nach Kuba an. Diese beiden Airlines waren bisher für ein Statement nicht zu erreichen.
Der erhoffte große Reiseboom nach Kuba ist wegen der Unklarheit darüber, wie sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern entwickle werden, bisher ausgeblieben.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: JetBlue Airways | 11.11.2017 12:09
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