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Beitrag vom 15.11.2017 - 21:23 Uhr
Die Legitimation ist ganz einfach:
- die Absicherung ist NICHT nachträglich im Zuge der Insolvenz erfolgt, sondern bei Vertragsschluß im Dez 2016
- Etihad wollte den CEO-Wechsel wg. Erfolglosigkeit der Vorgänger.
- Etihad zählt das gesamte Gehalt. Nicht einen Cent geht auf Kosten der Belegschaft.
- Der CEO (und die gesamte GF) bekommt nur einen befristeten Vertrag im Unterschied zu den Angestellten. Ohne eine solche Absicherung bei einer Firma in einem derart desolaten Zustand mit extrem hohem Insolvenzrisiko hätte Eithad gar keinen neuen CEO gefunden. Also war die Absicherung zwingend. Warum sollte jemand sonst so einen Job annehmen, obwohl die Insolvenz ja gerade schon vor der Tür steht?
- Die Angestellten wussten um den Zustand von Air Berlin schon lange und hätten sich längst einen anderen Job suchen können. Ein kleinerer Teil (ca. 1000) haben das ja sogar getan. Die Arbeitslosigkeit kam also nicht überraschend.
Ergo ist die Aufregung deplatziert. Den überlangen Absicherungszeitraum von 4 anstatt der üblichen 2 Jahren ist allerdings kritikwürdig. Der Rest aber nicht. Also bitte zuerst mal die Fakten aneignen bevor man sich unnötig entrüstet.
Das ganze hatten wir erst kürzlich in detaillierterer Form, hier zum nachlesen:
http://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/antworten/Zypries-Millionengehalt-von-Ex-Air-Berlin-Chef-rechtens/#formular
Und auf dem Boden welcher Fakten kommen sie zu der Position, ihm einen ‚miserablen Job‘ anzudichten? Es ist im Sinne konstruktiver Dialoge wünschenswert, hier auf populistische und polemische Aussagen ohne nachvollziehbare Grundlage zu verzichten.
Dieser Beitrag wurde am 15.11.2017 21:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.11.2017 - 16:10 Uhr
Schon erschreckend wie es sich die Air Berlin Mitarbeiter gefallen lassen mußten das Ihr Boss sich sein Gehalt mit einer Bankbürgschaft absichern konnte - aber nur er!
Mit welcher Legitimation?
Und er bekommt das Geld sogar obwohl er einen miserablen Job (für Lufthansa natürlich einen guten Job) gemacht hat?
Also sind wir als Menschen nicht alle gleich? Verstößt das nicht sogar ein bisschen gegen das Grundgesetzt?
Beitrag vom 15.11.2017 - 16:04 Uhr
Die können viel ankündigen - fragt sich nur ob sie für Ihre Flieger überhaupt Piloten bekommen.
International erwartet man als Kopilot um die 5000€ und als Kapitän 10.000 € net! Teilweise bis doppelt so . viel.
Bereits ein Kopilot bei Austrian Airlines verdient weniger - von Eurowings, Nikki, LGW etc. möchte ich gar nicht sprechen.
Wenn die Air Berlin Piloten schlau sind kämpfen sie GEMEINSAM für gute Arbeitsbedingungen, dann hat die Eurowings (Lufthansa) gar keine andere Wahl!
Jetzt ist noch ein guter Moment.
Die Mitarbeiter müssen halt genau die gleichen fiesen tricks anwenden wie die Manager! Warum haben sich die Mitarbeiter eigentlich nicht auch ihr Gehalt mit einer Bankbürgschaft absichern lassen? Jetzt wirft man ihnen ja hier und da vor sie seien blöd gewesen weil sie jetzt "überrascht" wären über die Air Berlin Pleite?! Diese Menschen verstehen halt nicht dass man zu seiner Firma hält - weil man durch sein Egoismus (z.B. in der Krise sich einen neuen Job zu suchen) eben andere bezw. die ganze Firma Gefährdet.
Ein Anfang gibt es ja jetzt mit einer Demonstration in Berlin, die auch an die Politik gerichtet ist. Am besten wäre es wenn sich jetzt Ryanair gleich noch mit anschließen würde und das LGW, EUROWINGS und Nikki Personal.
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- die Absicherung ist NICHT nachträglich im Zuge der Insolvenz erfolgt, sondern bei Vertragsschluß im Dez 2016
- Etihad wollte den CEO-Wechsel wg. Erfolglosigkeit der Vorgänger.
- Etihad zählt das gesamte Gehalt. Nicht einen Cent geht auf Kosten der Belegschaft.
- Der CEO (und die gesamte GF) bekommt nur einen befristeten Vertrag im Unterschied zu den Angestellten. Ohne eine solche Absicherung bei einer Firma in einem derart desolaten Zustand mit extrem hohem Insolvenzrisiko hätte Eithad gar keinen neuen CEO gefunden. Also war die Absicherung zwingend. Warum sollte jemand sonst so einen Job annehmen, obwohl die Insolvenz ja gerade schon vor der Tür steht?
- Die Angestellten wussten um den Zustand von Air Berlin schon lange und hätten sich längst einen anderen Job suchen können. Ein kleinerer Teil (ca. 1000) haben das ja sogar getan. Die Arbeitslosigkeit kam also nicht überraschend.
Ergo ist die Aufregung deplatziert. Den überlangen Absicherungszeitraum von 4 anstatt der üblichen 2 Jahren ist allerdings kritikwürdig. Der Rest aber nicht. Also bitte zuerst mal die Fakten aneignen bevor man sich unnötig entrüstet.
Das ganze hatten wir erst kürzlich in detaillierterer Form, hier zum nachlesen:
Und auf dem Boden welcher Fakten kommen sie zu der Position, ihm einen ‚miserablen Job‘ anzudichten? Es ist im Sinne konstruktiver Dialoge wünschenswert, hier auf populistische und polemische Aussagen ohne nachvollziehbare Grundlage zu verzichten.
Dieser Beitrag wurde am 15.11.2017 21:30 Uhr bearbeitet.
Mit welcher Legitimation?
Und er bekommt das Geld sogar obwohl er einen miserablen Job (für Lufthansa natürlich einen guten Job) gemacht hat?
Also sind wir als Menschen nicht alle gleich? Verstößt das nicht sogar ein bisschen gegen das Grundgesetzt?
International erwartet man als Kopilot um die 5000€ und als Kapitän 10.000 € net! Teilweise bis doppelt so . viel.
Bereits ein Kopilot bei Austrian Airlines verdient weniger - von Eurowings, Nikki, LGW etc. möchte ich gar nicht sprechen.
Wenn die Air Berlin Piloten schlau sind kämpfen sie GEMEINSAM für gute Arbeitsbedingungen, dann hat die Eurowings (Lufthansa) gar keine andere Wahl!
Jetzt ist noch ein guter Moment.
Die Mitarbeiter müssen halt genau die gleichen fiesen tricks anwenden wie die Manager! Warum haben sich die Mitarbeiter eigentlich nicht auch ihr Gehalt mit einer Bankbürgschaft absichern lassen? Jetzt wirft man ihnen ja hier und da vor sie seien blöd gewesen weil sie jetzt "überrascht" wären über die Air Berlin Pleite?! Diese Menschen verstehen halt nicht dass man zu seiner Firma hält - weil man durch sein Egoismus (z.B. in der Krise sich einen neuen Job zu suchen) eben andere bezw. die ganze Firma Gefährdet.
Ein Anfang gibt es ja jetzt mit einer Demonstration in Berlin, die auch an die Politik gerichtet ist. Am besten wäre es wenn sich jetzt Ryanair gleich noch mit anschließen würde und das LGW, EUROWINGS und Nikki Personal.