Absturz Flug 6W703
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Russische Ermittler finden Flugschreiber

Saratov Airlines An-148
Saratov Airlines An-148, © Alex Snow, CCBYSA

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MOSKAU - Nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeugs mit 71 Menschen an Bord haben die Einsatzkräfte die Flugschreiber nahe der Absturzstelle gefunden. Einer habe zwar leichte Schäden, teilte der Zivilschutz des Moskauer Umlands mit. Die Ermittler können die Daten aber auswerten.

Das berichtet die Agentur "Interfax". Nähere Informationen zur Unfallursache waren bislang nicht bekannt.

Am 11.02.2018 war das Flugzeug der russischen Saratow Airline wenige Minuten nach dem Start vom Moskauer Flughafen Domodedowo abgestürzt. Keiner der Insassen überlebte das Unglück, das sich im Bezirk Ramenskoje südöstlich von Moskau ereignete.

Mehrere Medien berichten nun davon, dass der Pilot der Antonov An-148 kurz vor dem Absturz technische Probleme gemeldet haben soll und eine Notlandung auf dem Zhukovsky Airport einleiten wollte.

Als mögliche Gründe nannten Ermittler zunächst menschliches Versagen oder schwierige Wetterbedingungen. Das Flugzeug war unterwegs in die Stadt Orsk nahe der Grenze zu Kasachstan und 1.500 Kilometer von Moskau entfernt.

Bereits am Unglückstag gingen die Behörden davon aus, einen der Flugschreiber gefunden zu haben. Dies stellte sich jedoch als falsch heraus.

Das acht Jahre alte Flugzeug des Typs An-148 war nach Angaben der Airline erst im Januar durchgecheckt worden. Auch bei einer Überprüfung kurz vor dem Start seien keine Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Die Airline gab dennoch am Montag bekannt, die Maschinen des Typs vorerst nicht einzusetzen.

Dieser Artikel wurde am 12.02.2018 um 12.38 Uhr aktualisiert.
© dpa-AFX | Abb.: Antonov | 12.02.2018 11:21


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