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Wall Street wettet auf größere Airline-Übernahme

Southwest Airlines Boeing 737 MAX 8
Southwest Airlines Boeing 737 MAX 8, © Southwest Airlines

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DALLAS - Teurer Sprit und ein tödlicher Zwischenfall im April trüben den Sommer für Southwest Airlines. Aktien des weltweit größten Billigfliegers sind dennoch gefragt - an der Wall Street wird Southwest als heißer Übernahmekandidat gehandelt. Ein Investor hat seine Anteile zuletzt deutlich aufgestockt.

Kauft Warren Buffet dieses Mal eine komplette Airline? Zumindest hat der US-Starinvestor seine Airlinebeteiligungen zuletzt neu gewichtet: Buffets Firma Berkshire Hathaway stockte die Positionen an Delta und Southwest Airlines um 20 Prozent auf und stieß einige Aktien von American und United ab.

Das Berkshire-Paket an Southwest Airlines ist inzwischen 2,9 Milliarden US-Dollar schwer. Marktbeobachter vermuten, dass sich Buffet mit den jüngsten Zukäufen für eine Komplettübernahme der texanischen Günstigairline in Stellung bringen will. Berkshire sitzt derzeit auf rund 100 Milliarden US-Dollar Liquididät.

Die Firma heizt die Gerüchte selbst an: Buffet schloss die Komplettübernahme einer Airline in einem Interview im Frühjahr nicht aus. Sein Partner Charles Munger ließ 2017 durchblicken, dass sich Berkshire angesichts fortschreitender Konsolidierung stärker für Airlinepapiere interessiert.

"Frachteisenbahnen waren rund 80 Jahre ein schlechtes Geschäft", zog Munger einen Vergleich zur Airlinebranche. "Doch schließlich reduzierten sie es auf vier große Eisenbahngesellschaften und es wurde ein besseres Geschäft. Ähnliches passiert gerade bei Fluggesellschaften."

Flug 1380

An Bord einer Boeing 737-700 von Southwest Airlines spielten sich im April dramatische Szenen ab: bei der Explosion eines Triebwerks durchschlugen Trümmerteile ein Fenster und verletzten eine Reisende tödlich. Flug 1380 markierte den ersten tödlichen Zwischenfall bei einer US-Airline seit 2009.

Southwest Airlines überprüfte daraufhin die Triebwerke in ihrer kompletten 737-Flotte. Zugleich setzten steigende Treibstoffpreise und geringere Ticketerlöse der Airline zu: der operative Gewinn brach im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel ein, den Umsatz konnte Southwest Airlines nur mit einem Passagierplus von vier Prozent halten.
© aero.de | Abb.: Southwest Airlines | 22.08.2018 09:44


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