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Die Situation im Cockpit war am Ende des Flugs AI-101 von Delhi nach New York denkbar ungünstig. Mehrere Instrumente der Boeing 777-300 waren ausgefallen, das Wetter am Zielflughafen JFK zu schlecht, um auf Sicht zu landen und viel Sprit war auch nicht mehr in den Tanks.
AI-101 befand sich bereits im Landeanflug auf die Piste 04R des JFK-Flughafens, als die Boeing wieder abdrehte und auf 2.000 Fuß stieg. Die Crew informierte die Flugsicherung über den Ausfall gleich mehrerer Instrumente, darunter die Localizer, der Radarhöhenmesser, zwei Altimeter und das Kollisionswarnsystem TCAS.
Die Piloten gingen die Checkliste durch und legten sich auf einen Anflug unter Sichtflugregeln fest. Nur waren dafür die Bedingungen am JFK zu schlecht. Die Flugsicherung empfahl den Stewart Airport, kurz darauf verbesserten sich die Sichtbedingungen am Flughafen Newark.
Die Maschine bekam eine Freigabe für eine Instrumenten geleitete Landung auf Piste 04R des Newark-Flughafens, vereinbarte aber mit der Flugsicherung, dass sie einen "ungenauen" - non-precision - Landeanflug würde durchführen müssen. Zu jenem Zeitpunkt hatte die Boeing 777-300 noch 7.200 Kg Treibstoff an Bord.
Nach wie vor funktionierte keiner der beiden Localizer. Zirka 38 Minuten nach dem Ausfall der Instrumente landeten die Piloten sicher in Newark.
Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des "Aviation Herald" und wird von aero.de in Lizenz veröffentlicht.
© aero.de | 18.09.2018 12:48
Kommentare (3) Zur Startseite
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Mit den aktuell vorliegenden Informationen ist es kaum möglich eine vernünftige Überlegung anzustellen.
Wie können eigentlich so viele Sensoren, die von den gemessenen Daten eigentlich nichts miteinander zu tun haben (z.B. Localizer, barometrischer Höhenmesser und TCAS (was ja am Transponder hängt) ) gleichzeitig und spontan den Dienst quittieren? Softwarefehler? Eine gemeinsame Computerplatine?
Danke für die Antworten.