"Batik 6231 clear for take off" waren laut "BBC" die letzten Worte, die Batik Air-Pilot Ricoseta Mafella vom Fluglotsen Anthonius Gunawan Agung hörte. Der Pilot hob mit dem Airbus A320 ab. Kaum war das Flugzeug in der Luft, bebte die Erde mit einer Stärke von 7,5 auf der Richterskala. Von oben sah Mafella, wie sich eine gewaltige, halb runde Welle auf die Küste zubewegte.
Telah wafat saat menjalankan tugasnya sebagai personel layanan navigasi penerbangan, Saudara Anthonius Gunawan Agung, Air Traffic Controller (ATC) AirNav Indonesia Cabang Palu pada Sabtu (29/09).#RIPAgung #DoaUntukSulteng#PrayforDonggala #PrayforPalu pic.twitter.com/6Wpobp3R7m
— AirNav Indonesia (@AirNav_Official) 29. September 2018
Zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Funkkontakt mehr zu Gunawan Agung. Der 21-Jährige war als einziger im Tower des Mutiara SIS Al-Jufrie Flughafens in Palu geblieben, um die Batik Air-Maschine sicher in die Luft zu lotsen.
Anschließend hatte er versucht, sich mit einem Sprung aus dem vierten Stock des bereits wankenden Towers zu retten. Wenig später erlag der Fluglotse im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Der junge Mann wird in seiner Heimat als Held gefeiert und posthum von der indonesischen Luftsicherheitsbehörde zwei Grade befördert. Der Pilot Mafella nannte ihn auf Twitter seinen "Schutzengel".
Das Beben und der daraus resultierende Tsunami haben nach bisherigem Stand mindestens 1.300 Todesopfer gefordert. Der Flughafen Palu war seit dem 28. September für drei Tage weitestgehend außer Betrieb. Tausende Menschen versuchten dort, einen Platz in einem der Militärflugzeuge zu bekommen, die Tsunami-Opfer ausflogen.
© aero.de | Abb.: Indonesia Airport | 02.10.2018 17:47
Kommentare (3) Zur Startseite
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...doch Helden haben die Angewonheit tot ui sein...