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Dort verbrachte sie wegen des Abbruchs der Reise nach Buenos Aires die Nacht. Die in Berlin gestartete Maschine des Typs A340-300 hatte nach etwa einer Stunde Flugzeit über den Niederlanden umkehren müssen.
Der Flugkapitän sprach von einem technischen Problem, das den Ausfall einiger elektrischer Systeme bewirkt habe.
Am Freitagmorgen gegen 4.30 Uhr wollte Merkel zunächst mit einer anderen Maschine der Flugbereitschaft der Luftwaffe nach Madrid und von dort mit einem Linienflug nach Buenos Aires weiterreisen. Am Abend (Ortszeit) wollte Merkel dann am Abendessen mit den anderen Staats- und Regierungschefs in Argentiniens Hauptstadt teilnehmen.
Für Freitag geplante bilaterale Treffen am Rande des Gipfels, etwa mit US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, kommen wegen der verspäteten Anreise Merkels zunächst nicht zu Stande. Offen war, ob die Termine noch während des G20-Treffens, das bis Samstagnachmittag dauern sollte, nachgeholt werden können.
Nach "Spiegel"-Informationen fiel an Bord "Konrad Adenauer" das komplette System zur Kommunikation aus. Ein solcher Komplettausfall der Kommunikationsanlage, die durch mehrere Ersatzsysteme abgesichert sei, gilt als gefährlicher Notfall. Deswegen hätten sich die Piloten sofort entschlossen, den Flug abzubrechen.
Auch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen weite Teile eines für den Flugbetrieb dringend benötigten Elektroniksystems ausgefallen sein. Über dem Atlantik sei Kerosin abgelassen worden, um das Gewicht des für den Transatlantikflug vollgetankten Airbus zu verringern.
Zeitweise sei fraglich gewesen, ob überhaupt eine geordnete Landung möglich gewesen wäre.
Regierungssprecher Steffen Seibert wollte sich zunächst nicht näher zu dem Defekt äußern. Er bitte um Verständnis, aber zu technischen Details und zur Fehleranalyse müssten sich die Flugbereitschaft und das Verteidigungsministerium äußern.
Die Kanzlerin äußerte sich ausgesprochen lobend über den Flugkapitän und die Besatzung: Sie habe "eine sehr, sehr exzellente Crew gehabt" und das Kommando habe "der erfahrenste Kapitän der Flugbereitschaft" geführt. Als sie gegen 20.00 Uhr von einem Mitglied der Crew aus einem Briefing geholt worden sei, habe sie zunächst daran gedacht, dass in Deutschland etwas vorgefallen sein könnte.
Auf die Frage, ob es nach mehreren Vorfällen mit Regierungsmaschinen in jüngster Zeit notwendig sei, die Sicherheit der Flugzeuge in Frage zu stellen, sagte Merkel am Freitagmorgen: "Ein einzelner Vorfall sollte uns nicht dazu bringen, das System zu verändern."
Auf dem Flughafen Köln/Bonn erwarteten mehrere Feuerlösch-Fahrzeuge Merkels Flugzeug, das eine harte Landung hatte. Der Flughafen ist der Heimatstandort der Regierungsflugzeuge.
Seibert zufolge wird Merkels Ehemann Joachim Sauer die Kanzlerin nicht mehr nach Buenos Aires begleiten, sondern nach Berlin zurückkehren. Wegen der Verzögerung bei der Anreise würde Sauer zu viel vom Partnerprogramm verpassen, sagte Seibert zur Begründung.
Flugzeuge der Bundesregierung bereiten immer wieder Probleme. Erst Mitte Oktober gab es eine Panne mit der "Konrad Adenauer". Nagetiere hatten die Maschine in Indonesien lahmgelegt und Scholz zur Rückreise per Linie von der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) gezwungen. Mäuse oder Ratten waren in den geparkten Airbus gelangt und hatten wichtige Kabel angeknabbert.
Somit wurde Scholz nun zum zweiten Mal binnen sechs Wochen Leidtragender eines Defekts mit einem Langstrecken-Airbus, von denen die Flugbereitschaft nur zwei hat. Jüngst war es auch bei der Afrika-Reise von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Verzögerungen wegen eines technischen Defekts an seiner Maschine gekommen.
Update 9:48 Uhr: Regierung schließt Sabotage aus
Die Panne am Regierungsflugzeug von Kanzlerin Angela Merkel ist nach bisherigen Erkenntnissen der Luftwaffe nicht auf Sabotage zurückzuführen. "Es gibt überhaupt keinen Hinweis auf einen kriminellen Hintergrund", sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Freitagmorgen der Deutschen Presse-Agentur.
Man gehe von einem Fehler in einer elektronischen Verteilerbox aus, die sowohl die Funkanlage als auch das System zum Ablassen des Kerosins steuere. Das System zur Satellitenkommunikation hänge dagegen an einer anderen Verteilerbox. Wegen der Lage sei entschieden worden, nicht nach Berlin zurückzukehren, sondern auf dem Flughafen Köln/Bonn zu landen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa Technik | 29.11.2018 21:09
Kommentare (47) Zur Startseite
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Das war der Herr Scharping (Stichwort: Challenger-Affäre)
Herr Scharping hat sicherlich sehr viel Mist gemacht, welches ihm zu Hochzeiten von Isama bin Laden den Spitznamen "Bin Baden" eintrug, als er sich damals beim Baden mit seiner Gräfin beim Baden in Malle photografieren ließ, während deutsche Soldaten im Krieg auf dem Balkan kämpften. Aber mit der Challenger-Affäre hat er nichts am Hut.
Das waren die zwei grünen Oberlehrer, Bevormunder und Hauptverantwortlichen einer sogenannten Energiewende unter welcher wir noch heute leiden. Nämlich die Grünenmitglieder Künast und Trittin. Sie beorderten eine Challenger leer (sie waren nämlich schon in Brasilien) nach Brasilien um sich dort bequemer fortbewegen zu können. Zu diesem Zeitpunkt waren beide Bundesminister, Künast für Landwirtschaft Verbraucherschutz und Trittin für Umweltschutz. Ja da müßte man laut lachen, wenn es nicht so ernst wäre.
Beispielhaft:
Artikel im Spiegel
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/trittin-und-kuenast-am-pranger-rechnungshof-ueberprueft-brasilien-flug-a-272729.html
Artikel in der BZ
https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/renate-kuenast-und-juergen-trittin-bestellten-vip-jet
Artikel in der Süddeutschen
https://www.sueddeutsche.de/politik/flugbereitschaft-union-kuenast-und-trittin-sollen-fuer-stornierten-flug-zahlen-1.310241
Das Flugzeug war schon auf Höhe der Kanaren, als es vom damaligen Verteidigungsminister Struck (SPD) zurückbeordert wurde. Er hatte wohl mitbekommen, daß Zeitungen in Deutschland recherchierten, weshalb Umweltminister und Verbraucherschutzminister sich zur persönlichen Bequemlichkeit ein Flugzeug der Flugbereitschaft leer von Deutschland nach Brasilien fliegen lassen wollten.
Dieser Beitrag wurde am 27.12.2018 02:34 Uhr bearbeitet.
Noch besser: Man konnte es acht Jahre lang geheim halten ohne dass jemals einer getestet hat was denn beim Ausfall der entsprechenden Stromversorgung passieren würde. Sicher fällt das auch noch unter den Garantieparagraphen.
Ganz besonders spannend finde ich diesen Abschnitt:
Ebenso betroffen von dem Stromausfall waren Teile der Hydraulik - zum Beispiel für das Ablassen von Sprit.
Da wird "der Sprit" also hydraulisch abgelassen. Also noch einmal eine heimliche Modifikation seitens der LH Techniker.
Was soll man da noch sagen ???
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lufthansa-fehler-der-der-fluglinie-verursachte-angela-merkels-g20-odyssee-a-1245430.html