Ein Tag vor Flug JT610
Älter als 7 Tage

Dritter Pilot im Lion Air-Cockpit verhinderte Katastrophe

Teams bergen Wrackteile des Lion Air Flugs JT610
Teams bergen Wrackteile des Lion Air Flugs JT610, © BASARNAS

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JAKARTA - Einen Tag vor dem Absturz des Lion Air-Fluges JT610 bewahrte offenbar ein dritter Pilot im Cockpit derselben Maschine Passagiere und Crew vor einer Katastrophe.

Der Pilot war nicht im Dienst, er saß auf dem Jumpseat und war auf dem Weg zu seinem nächsten Einsatz. Laut der Agentur "Bloomberg" trug er wesentlich dazu bei, eine Katastrophe abzuwenden, wie sie sich am darauffolgenden Tag mit dem Absturz derselben Maschine ereignen sollte.

Unter Berufung auf zwei mit der Untersuchung des Absturzes vertrauten Personen berichtet "Bloomberg", dass die Crew ebenfalls mit Problemen der Flugsteuerung zu kämpfen hatte.

Der dritte Pilot im Cockpit hat den Kollegen demnach den Hinweis gegeben, den Strom für das System zu unterbrechen, das die Nase nach unten trimmt.

"Alle Daten und Informationen, die uns zu dem Flug und dem Flugzeug vorliegen, haben wir an die indonesische Flugunfalluntersuchung NTSC übergeben", teilte ein Lion Air-Sprecher mit. "Wir können zu diesem Zeitpunkt wegen der andauernden Ermittlungen nichts weiter zu dem Unfall sagen."

Dem Eröffnungsbericht der indonesischen Flugunfallermittler ist zu entnehmen, dass die betroffene 737 MAX 8 ein defekter Anströmwinkelsensensor hatte. Ein Austausch hat das Problem nicht behoben.

Boeing und der indonesische Sicherheitsausschuss wollten die Vorkommnisse auf dem Flug einen Tag vor dem Flug JT610 gegenüber "Bloomberg" nicht kommentieren.
© aero.de, Bloomberg | 20.03.2019 13:09


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