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Lufthansa-A380 muss auf dem Weg nach Neu-Delhi umdrehen

Lufthansa
Lufthansa Airbus A380, © Deutsche Lufthansa AG
FRANKFURT - Ein Airbus A380 hat auf dem Weg von Frankfurt nach Neu-Delhi wegen eines technischen Defekts am Hydrauliksystem umkehren müssen.

Die Lufthansa-Maschine sei am Dienstagabend gegen 22.20 Uhr sicher in Frankfurt gelandet, sagte eine Sprecherin der Airline. "Die Flugfähigkeit und die Sicherheit an Bord waren zu keiner Zeit beeinträchtigt. Es wurde keine Luftnotlage erklärt."

An Bord des Flugzeugs mit der Registrierung D-AIMK waren demnach 246 Passagiere, die Maschine war bereits rund vier Stunden geflogen und über dem Iran, als gegen 18.30 Uhr entschieden wurde, umzukehren.

Sicherheit habe in der Luftfahrt zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität, sagte die Sprecherin. Die Passagiere würden nun versorgt und dann umgebucht.
© dpa-AFX, aero.de | 03.04.2019 06:16

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Beitrag vom 09.04.2019 - 14:02 Uhr
Je nachdem wie groß der Schaden ist, müssen Techniker und Ersatzteile eingeflogen werden. Mit den Ersatzteilen ist das Problem, dass diese erst durch den lokalen Zoll freigegeben werden müssen, das kann je nach Land einige Werktage dauern (Indien!), danach kann dann die eigentliche Reparatur erst beginnen. Der Flieger steht dann garantierteinige Tage vor Ort.

An der Homebase dagegen ist alles vorhanden, Ersatzteile und Techniker und vor allem kein Zoll!

Die Rückflugpassagiere deren Flüge, Verpflegung und Unterbringung, das sind "Sowieso" - Kosten.

Vielen Dank für den erweiterten Ansatz.

Also kann man davon ausgehen, dass eben die Prognose der Haupttreiber ist, dass ein Flugzeug tagelang "irgendwo" festsitzt und ergo nicht Revenue einfliegt?

Sind die "Sowieso"-Kosten in dem Fall nicht sogar mehrfach angefallen? Kersosin-Kosten Rückflug vom Iran, Ersatzbeförderung und Versorgung von denen die nicht nach Delhi kamen, und die, die nicht von Delhi nach Frankfurt kamen.
Beitrag vom 09.04.2019 - 13:28 Uhr
246 Passagiere bie 509 Sitzplätzen, macht ein Sitzladefaktor von unter 50%. Kein Wunder, dass man den A380 mittelfristig loswerden will.

Aus der Auslastung eines einzigen Fluges lässt sich kein verlässliches Bild darüber zeichnen, ob eine Strecke profitabel ist oder nicht. Lufthansa ermittelt auf ein Promill genau den Ertrag für jede Strecke, sei es FRA-NUE oder FRA-EZE. Ist eine Strecke notorisch defizitär, wird eine kostensoparende Option erwogen, wie z.B. der Wechsel zu Eurowings, wenn höhere Ticketerlöse nicht umsetzbar sind.
Beitrag vom 03.04.2019 - 19:56 Uhr
Der Rückflug DEL-FRA war überbucht.
Der dann nicht stattfand. Wie würde man hier die Rechnung aufmachen? 511 Passagiere die ersatzweise befördert werden müssen plus Übernachtungskosten. Pro Nase defensiv 750€? Wohl eher mehr. Das wären min. 380.000€. Und am anderen Ende entscheidet man sich für die Reparatur in FRA, die dann die Kosten wieder reinholt die man z.B. in Dubai oder Delhi gehabt hätte? Wie entscheidet man das? Nur monetär?

Natürlich monetär! Wie sonst?


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