China Airlines entscheidet sich für Airbus

TAIPEH - China Airlines steigt in der Kurzstreckenflotte von Boeing auf Airbus um. Die taiwanesische Fluggesellschaft wird ab 2021 vierzehn A321neo leasen - und plant einen Direktauftrag an Airbus über bis zu sechszehn weitere Flugzeuge. Eine andere Airline prüft einen Wechsel ins Airbus-Lager.

China Airlines orientiert sich stärker zu Airbus: laut einer Mitteilung vom Mittwoch will die Airline die komplette Kurzstreckenflotte - achtzehn Boeing 737-800 - ab 2021 durch Airbus A321neo ersetzen. Boeing hatte China Airlines die 737 MAX angeboten.

"Die A321neo ist das ideale Flugzeug für unser Regionalnetz", begründete China Airlines die Neuausrichtung. Auf vierzehn geleaste A321neo werden elf direkt bei Airbus bestellte Flugzeuge folgen, Optionen auf fünf A321neo werden ebenfalls Teil des Deals mit Airbus.

Auf Langstrecken setzt China Airlines vierzehn Airbus A350-900 und zehn Boeing 777-300ER ein. Ältere Boeing 747-400F will China Airlines in den nächsten Jahren durch drei 777F ablösen - und drei weitere Vollfrachter gleichen Typs optionieren.

Icelandair favorisiert A321LR

In dieser Woche hatte mit Icelandair ein anderer Boeing-Betreiber einen möglichen Richtungswechel in seiner Flottenpolitik angedeutet. Bei der Suche nach einem Nachfolger für die 757 tendiere Icelandair zur A321LR, sagte Airlinechef Bogi Nils Bogason nach Vorlage der Bilanz für das erste Geschäftsquartal.

Konventionelle A321neo neben weiteren 737 könnten Icelandair helfen, die Flotte schneller als bislang geplant auszubauen. Bogason schließt auch eine "All Airbus Fleet" für Icelandair nicht aus. Die Airline leidet derzeit unter dem Flugverbot für die 737 MAX.