Hierdurch könne der Aluminiumrumpf angegriffen werden. Spirit AeroSystems habe den Mangel vor wenigen Monaten entdeckt und die Auslieferung der Teile umgehend eingestellt. Tausende der Gewindeplatten seien jedoch in vorgefertigte Rumpfsektionen des Zulieferunternehmens installiert worden. Spirit AeroSystems nannte den verantwortlichen Hersteller der Teile nicht.
Boeing betonte, dass keine unmittelbare Gefahr für die Flugsicherheit bereits ausgelieferter Maschinen besteht; die Gewindeplatten an sich seien einwandfrei. Die fehlende Ummantelung könne langfristig aber die Korrosion um die Gewindeplatten beschleunigen. Die betroffenen Teile an bereits ausgelieferten Maschinen sollen daher ausgetauscht werden. Boeing und Spirit AeroSystems kündigten an, ihr Vorgehen mit der amerikanischen Luftfahrtaufsicht FAA abzustimmen.
Der Vorfall bedeutet für Boeing einen herben Rückschlag in der nach einem achtwöchigen Mechanikerstreik gerade wieder anlaufenden Flugzeugfertigung. "Die genauen Auswirkungen auf die Lieferpläne und Fertigung am Standort Renton werden derzeit ermittelt", sagte eine Unternehmenssprecherin.
Mit Gewindeplatten werden unter anderem Führungsschienen und Kabelschächte an der Innenseite des Rumpfs fixiert.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 13.11.2008 09:23
Kommentare (14) Zur Startseite
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@overview, richtig dem ist glaube ich auch nur noch die Lernresistenz der Manager hinzu zu fügen, je weiter oben desto ausgeprägter ist dieser Effekt, die Entscheidungen die heute von beiden (bzw. vielen) Spitzen getroffen werden werden erst Morgen zum Problem werden, dann sind aber die Spitzen von heute schon wieder abgerutscht, es gibt da ein schönes
Gruß
P.S. Das mit der Gewindeplatte ist wohl nur Jemanden aufgefallen der wirklich Ahnung hat von dem was Er tut, und das nicht verschwiegen hat.
Zum Thema:
mfg n
P.S.: Das Ganze erinnert mich stark den Ex-GM-Manager Ignacio López, der mit seinen als "Kriegern" bezeichneten Einkäufern vor Jahren Opel wegen Qualitätsmängel in die Schlagzeilen brachte. Um ihn ist es sehr still geworden. Nur sein Ungeist hat sich offenbar in vielen Hirnen quartalsgewinngeiler Managern eingenistet.
Ein anderer großer Flugzeughersteller bekleckert sich hier ebenfalls nicht mit Ruhm.
Offensichtlich gelingt es hier aber besser diese Probleme aus der Presse herauszuhalten.
Ansonsten sind die Probleme sehr ähnlich. Ursache dafür sind häufig die Fehlentscheidungen von karrieregeilen Managern die zum widerspruchslosen Gehorsam erzogen wurden. Diese rechtfertigen ihre (Fehl)-Entscheidungen mit den Vorgaben aus der Zentrale und Kosteneinsparprogrammen mit Phantasienamen und irgendwelchen Visionen. Sie erreichen durch Knebelverträge beim Einkauf kurzfristige Einsparungen (Quick-Wins) und bekommen ihre Boni und Prämien.
Ausbaden darf diesen Irrsinn dan die Fertigung die den minderwertigen Kleinkram (z.B. Normteile) aus den Low-Cost-Countries dann verbauen muss und aus Scheiße Gold machen soll. Aus eigener Erfahrung kann ich die Aussagen einiger Kommentatoren absolut bestätigen.
:evil: