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Der Lufthansa-Tochter Brussels Airlines ist am Samstagmorgen ein teurer Fehler bei der Planung eines Transatlantikflugs unterlaufen: kurz vor dem Start tauschte die Airline das Fluggerät aus - anstelle der A330-200 OO-SFZ sprang mit der OO-SFL eine A330-300 für den Flug nach Dulles ein.
Bis Mai war dieses Flugzeug noch bei Lufthansa als D-AIKC angemeldet. Lufthansa reicht im Zuge einer Flottenmodernisierung derzeit mehrere A330-300 an Brussels Airlines weiter, die bei der belgischen Tochterfirma in Farben von Eurowings fliegen.
Nur hatte Brussels Airlines ihren Neuzugang noch nicht für Flüge in die Vereinigten Staaten bei der US-Luftfahrtaufsicht FAA registriert. Als OO-SFL durfte A330-300 daher noch nicht nach Dulles fliegen. Als der Fehler bemerkt wurde, befand sich SN515 bereits über dem Atlantik, Brussels Airlines rief die Crew zurück. Auf Twitter spricht die Airline von einem "operationellen Hintergrund".
Teure Planungspanne
Der abgebrochene Überseeflug dürfte mit rund 600.000 Euro zu Buche schlagen - denn auch der Rückflug fiel aus, Passagiere haben Anspruch auf Entschädigung.
Eine ähnlicher administrativer Fehler ist Air New Zealand im Februar passiert: die Airline war mit einer noch nicht für China freigegebenen Boeing 787-9 nach Shanghai aufgebrochen. Die chinesische Flugsicherung wies den Flug ab.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Eurowings, Flightaware | 24.06.2019 08:40
Kommentare (3) Zur Startseite
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Wer, außer mir, ist schon fehlerfrei? ;-)
esist doch ein bißchen mehr, das gibt nämlich auch etwas Vertrauensverlust, und DAS ist neben dem finanziellen - der eigentliche Schaden.
Wer, außer mir, ist schon fehlerfrei? ;-)