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Der norwegische Investor und Hotelmagnat Petter Stordalen und die beiden Kapitalgeber Altor und TDR Capital übernehmen gemeinsam die Ving-Gruppe, wie deren Chef Magnus Wikner am Mittwoch in Stockholm bekanntgab.
Die große Branchenerfahrung und Finanzkraft der neuen Eigentümer gewährleisteten auf langfristige Sicht die Stabilität, die die Gruppe benötige, erklärte Wikner. Alle 2.300 Arbeitsplätze innerhalb der Gruppe würden durch das Geschäft gerettet. Stordalen sagte, er freue sich, die "Kronjuwelen unter den skandinavischen Reiseanbietern" zu übernehmen.
Zur Ving-Gruppe gehören neben den Reiseanbietern Ving Schweden und Ving Norwegen auch die Gesellschaften Globetrotter, Spies, Tjäreborg sowie die Fluglinie Thomas Cook Airlines Scandinavia. Der 56 Jahre alte Stordalen zählt mit einem Vermögen von mehreren Milliarden norwegischen Kronen zu den reichsten Menschen Norwegens.
Der britische Thomas-Cook-Konzern hatte Ende September Insolvenzantrag gestellt. Nach der Pleite des Mutterkonzerns musste auch die deutsche Tochter Insolvenz anmelden. Reisende aus mehreren Ländern, darunter Tausende aus Skandinavien und Deutschland, saßen vorübergehend im Ausland fest.
In der Nordeuropa-Sparte hatte Thomas Cook 2018 bei 1,45 Milliarden Euro Umsatz 108 Millionen Euro operativen Gewinn erzielt. Die Fluggesellschaft hat mit acht Airbus A321 und vier A330 rund 2,4 Millionen Passagiere befördert.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Thomas Cook | 30.10.2019 11:21
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