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In den ersten drei Quartalen konnte der Airport die Zahl der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr um 16,6 Prozent steigern. Der operative Gewinn (Ebit) stieg in dieser Zeit um 12,9 Prozent auf nun 215 Millionen Euro. Das Wachstum hat sich aber etwas abgeschwächt.
Der Flughafen Wien hat sich zuletzt zu einem hart umkämpften und wichtigen Standort der Billigflieger entwickelt - zum Leidwesen der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA). Die liefert sich mit der zu Ryanair gehörenden Lauda inzwischen einen harten Kampf um die Vorherrschaft in der österreichischen Hauptstadt.
Stark zulegen konnte der Flughafen aber auch auf der Langstrecke. Vier neue Langstrecken-Carrier (Air Canada, All Nippon, China Southern und Hainan) sowie ein verstärktes Angebot von Austrian, Air India, Ethiopian und Qatar sorgten für zweistellige Zuwachsraten auf allen Märkten. Spitzenreiter im Oktober war Nordamerika mit einem kräftigen Plus von 27,2 Prozent.
Ryanair-Chef Michael O'Leary hatte vor Kurzem angekündigt, dass Lauda die AUA in fünf Jahren überflügeln wolle. Die AUA-Geschäftsführung will den Kampf aufnehmen, musste dafür aber ein 90-Millionen-Sparpaket initiieren. Bis Ende 2021 werden bis zu 800 Stellen abgebaut.
Der Flughafen Wien profitierte als Unternehmen zuletzt von dem großen Interesse der Billigairlines, sich dort anzusiedeln. "Für das Gesamtjahr 2019 erwarten wir rund 31 Millionen Reisende", sagte der Vorstand der Flughafen Wien AG, Julian Jäger, laut einer Mitteilung. In den ersten neun Monate waren es fast 24 Millionen.
AUA-Chef Alexis von Hoensbroech hatte bei der Bekanntgabe des Sparpakets vorgerechnet, dass die Zahl der Billigflug-Sitzplätze von 4,5 Millionen in diesem auf 7 Millionen im nächsten Jahr steigen werde.
© dpa, aero.at | 14.11.2019 10:23
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