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Auffällig: Die Passagierzahlen legten ausschließlich im internationalen Verkehr innerhalb Europas und nach Übersee zu. Die innerdeutschen Fluggastzahlen gingen dagegen laut Flughafen um ein Prozent leicht zurück.
Entscheidend für die Auslastung des Flughafens - und damit die strittige Frage des Baus einer dritten Startbahn - sind jedoch nicht die Passagierzahlen, sondern die Zahl der Starts und Landungen. Diese legten ebenfalls zu, um ein Prozent auf 417.000. Damit nähert sich der Flughafen allmählich wieder dem bisherigen Rekordjahr 2008 mit 432.000 Maschinen.
Airlines bauen Langstrecken aus
Ausgebaut haben die Fluggesellschaften vor allem die Interkontinentalflüge. Die Flughafengesellschaft rechnet damit, dass sich der Trend fortsetzt: so will die Lufthansa zusätzliche Langstreckenflüge nach Indien und in die USA anbieten.
Im Sommer 2020 wird die Airline die Zahl der in München stationierten Airbus A380 von fünf auf sieben erhöhen.
Im internationalen Vergleich rangieren weder der Münchner noch der konkurrierende Frankfurter Flughafen unter den Top Ten. Auf den ersten beiden Plätzen weltweit liegen seit einigen Jahren Atlanta in den USA und die chinesische Hauptstadt Peking mit jeweils über 100 Millionen Passagieren.
Im innerbayerischen Vergleich allerdings ist München weit vorn. In Nürnberg ging die Passagierzahl 2019 sogar zurück, um acht Prozent auf gut 4,1 Millionen. Hauptgrund war die Insolvenz der Fluggesellschaft Germania. Der Memminger Flughafen im Allgäu meldete 1,7 Millionen Fluggäste und will sich heuer der Zwei-Millionen-Marke nähern.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 13.01.2020 14:01
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