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240 Millionen US-Dollar der staatlichen Entwicklungsbank halten SAA nach Angaben des Analysten Joachim Vermooten zunächst in der Luft. Gemessen am Verlust, den die Airline monatlich schreibt, sollte diese Summe bis Ende September aufgezehrt sein.
Seit Dezember 2019 fliegt SAA unter Gläubigerschutz, bis März müssen die beauftragten Berater einen Rettungsplan vorlegen, der das Potenzial hat, den Weg der Airline zum Guten zu wenden.
Ein privater Investor spielt in diesem Plan eine zentrale Rolle - und ist zugleich keine neue Idee. Allerdings sträubten sich südafrikanische Regierungen lange, private Investoren bei der staatlichen Airline mit an Bord zu nehmen.
"Ohne eine Kehrtwende und ein gewisses Maß an Profitabilität, das Aussicht auf einen vernünftigen Umsatz verspricht, wird es nicht möglich sein, einen privaten Geldgeber zu finden", meint Vermooten.
Ist Ethiopian Airlines noch interessiert?
SAA verzeichnet seit 2012 keinen Gewinn mehr - die Airline kämpft mit hohen Kosten, einer ineffizienten Flotte, Mismanagement und Korruptionsvorwürfen. Die Bündelung von Ressourcen mit einem Partner könnte es der SAA ermöglichen, die Betriebskosten zu senken während der Verkauf von Eigenkapital zur Tilgung der Schulden beitragen würde.
Das Ethiopian Airlines-Management signalisierte im vergangenen Oktober Interesse an einer solchen Partnerschaft, auch um afrikanische Airlines stärker aufzustellen im Wettbewerb mit Konkurrentinnen vom Golf.
Für einen erneuten Kommentar zu dem Thema konnte "Bloomberg" bei Ethiopian Airlines niemanden erreichen.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: South African Airways | 31.01.2020 10:20
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